14.09.-14.10. 2019
Andalusien (E)
Unsere zweite lange Reise (Schweiz, Frankreich, Spanien, Gibraltar, Tanger)
Abfahrt Lobau 6:35, Fahrt sehr problemlos, nur kurze Staus am deutschen Eck. Das schon traditionelles Picknick am Parkplatz Chiemsee mit
Fleischlaberln durfte nicht fehlen. Übernachtung am Gitzenweilerhof
in Lindau am Bodensee.
Übernachtungsplatz am Parkplatz, kostet dafür nur €22.-.
Abendessen in der Pizzeria am Platz. Spaghetti mit Knoblauch, Tintenfischen und Tomaten. SEHR GUT!!!!
Sehr bald fallen wir schon müde ins Bett!!!!
Wieder problemlos Fahrt. Bei einer kurzen Rast in Annecy kurz nach der Grenze in Frankreich gibt’s Fleischlaberln Teil 2.
Um 16:45 sind wir südlich von Grenoble am Campingplatz Floral in Frankreich angekommen. Ein sehr einfacher, aber netter Platz.
Ohne Anmeldung einfach dem netten Herrn €17.- für eine Nacht in die Hand gedrückt und wir dürfen aufstellen.
Abends kochen wir geröstete Knödel mit Ei.
In der Früh sind wir um 6.30 losgefahren. Es ist stockfinster. Das was es hier abends länger heller ist, ist es in der Früh finster.
Die Fahrt beginnt sehr unangenehm. Unzählige riesige LKWs auf allen Spuren der Autobahn und das den ganzen Tag.
Aber man gewöhnt sich daran. Kurz nach Narbonne machen wir eine Rast und es gibt wieder Picknick auf der Autobahnraststätte.
Diesmal mitgebrachten Wurstsalat mit Brot. Um 16.45 sind wir dann am Camping Alfacs am Meer!!!!!!!! Stellplatz um €27.-,
dafür 30m neben dem Meer. Das Rauschen des Meeres rund um die Uhr. Herrlich. 2 Sterne Campingplatz, es gibt kein Warmwasser zum
Geschirr abwaschen. Egal, wir wollen sowieso essen gehen, endlich Paella mit Sangria!!!!- Wir duschen, machen uns etwas „chic“ und gehen
los. Im Lokal am Campingplatz gibt’s essen nur am Wochenende, aber es sowieso noch zwei andere in der Umgebung
(Danke Google Maps) Das erste ist wegen Renovierung geschlossen und im zweiten gibt’s heute leider keinen Koch.
So gehen wir zum Platz zurück, kochen Spaghetti carbonara und trinken einen mitgebrachten österreichischen Rotwein.
Wieder geht’s los um 6.30 und es ist heute der letzte Tag des langen Fahrens bis auf weiteres. Zum Glück verläuft auch heute die Fahrt sehr
gut, nur das es auf den Autobahnen permanent steil bergauf und bergab geht. Mühsam für den Fahrer, aber er meistert es gut.
Die Ausläufer der Sierra Nevada sind schon stark zu spüren. Kurz nach Valencia gibt’s eine Rast, diesmal Knacker mit Brot.
Auch heute sind wir wieder sehr froh, dass wir, noch kurz vor der Abreise, die Klimaanlage des Autos reparieren haben lassen.
Das Thermometer steigt, wie schon die letzten Tage auch, wieder auf 30°. Granada ist unser heutiges Ziel und dann auch der Start unserer
Andalusien Rundreise. Schon um 16.00 sind wir am ausgesuchten Campingplatz Suspiro del Moro. Endlich!!!!!!!
Leider steht hier ein großes Schild: Closed till 23.9.2019 (wegen Umbau)
Auf der Riesen Homepage steht davon NICHTS. Jetzt stehen wir hier nach gesamt 2800 km und müssen einen Platz suchen.
Aber zum Glück gibt Google Maps und wir suchen Campingplatz in der Nähe. Es gibt einen nur 28 km entfernt. Sicherheitshalber rufen wir
dort an. Also wir können kommen. Wieder über die Stadtautobahn von Granada zurück und ab nun geht’s wieder mal bergauf.
Um 16.50 sind wir dann am Camping Alto de Vinuelas am Fuße der Sierra Nevada auf 1130m Höhe.
Ein sehr schöner Platz, pro Nacht €24.-
Vielleicht gelingt es uns heute Essen zu gehen. Das Lokal am Platz hat zu, aber an der Rezeption wird uns ein Lokal ca. 6km entfernt
empfohlen. Das streben wir heute an. Nach Aufbau und Duschen fahren wir los, alle Straßen sind steil, und sind um 18.15 bei dem sehr
hübschen Lokal mit schattiger Terrasse. Endlich eine Sangria? Leider, es gibt keine. Dafür ein Vino/Agua (Gspritzer).
Dann fragen wir nach Essen. Da sagt der nette Kellner: „Sorry, the cook comes at 20:00 Clock“. Jetzt finden wir es schon fast etwas
lustig…… Na ja so fahren wir wieder zum Platz zurück und geben unsere Reservefrankfurter auf den Griller. (zum Glück haben wir immer
genug mit….)
Den lauen Abend (24°) genießen wir dann noch lange mit Blick auf die untergehende Sonne über der Sierra Nevada.
Ausschlafen!!!!!!!! START unserer Andalusien Rundreise!!!
Um 09:15 geht unser Bus direkt vom Campingplatz ins Zentrum von Granada. Ca. 40 Minuten um 1,60.- pro Person.
Wir (vor allem Toni ist froh) einmal nicht selbst fahren zu müssen.
Dort angekommen, orientieren wir uns kurz mit Stadtplan und Google Maps, speichern sicherheitshalber den Ort, wo der Bus wieder
zurückfährt, und marschieren dann los. Wir wollen zuerst mit der Hop on Hop of Bahn eine Stadtrundfahrt machen und finden den Platz wo
diese losfährt sehr schnell. Plaza nueva. €8.- pro Person und €1,50 für den audioguide. Gleich kommt auch schon die Bahn und es geht los.
Eine sehr „rumpelige“ Angelegenheit. Man muss sich vorstellen eine Liliputbahn, die vorwiegend über Kopfsteinpflaster fährt. Anhalten ist
sehr wichtig. Und durch das „Gerumpel“ ist auch die Übertragung des audioguides großteils sehr schlecht. Aber trotzdem können wir
beindruckende Gebäude und viele tolle Ausblicke über die Stadt genießen. Und immer die Sierra Nevada im Hintergrund.
Bei der Kathedrale (Catedral Plaza romanilla) steigen wir aus, um diese zu besichtigen. Wir machen eine Führung durch diese beeindruckende
Kathedrale mit audioguide um €5.-, und ich muss sagen, es ist das schönste was ich je an Kirche gesehen habe.
Nach einer kurzen Rast und einem spanischen Imbiss (Baguette großzügig gefüllt und warm gemacht, dazu Chips) fahren wir auf die
Alhambra. Wie schon erwartet gibt es da keine Tickets (sind im Vorfeld online zu bestellen, und auch dann wartet man stundenlang am
Eingang. (Blockabfertigung). Aber wir können alle Bereiche, die ohne Tickets zu besichtigen sind, genießen, und viele tolle Fotos machen.
Dann fahren wir weiter mit der Bummelbahn und steigen am Albaicin (Berg) aus um noch einmal das tolle Bild der ganzen Stadt zu sehen.
Von dort marschieren wir hinunter und finden auch sofort wieder unsere Bushaltestelle. Erst um 18.00 geht unser Bus retour,
daher gehen wir noch etwas trinken. Endlich Endlich!!!! Es gibt eine Sangria und so gut hat sie geschmeckt. Dann noch schnell in den
Supermarkt, um fürs Nachtmahl etwas einzukaufen.
Um 18.00 fährt der Bus zurück zum Campingplatz und schon wieder gibt’s so viel Sierra Nevada zu bestaunen……..
Das wäre was für einen Schiurlaub……. Aber die Anreise ist doch ein bisserl zu weit…..
Abends wird Fleisch am Griller „geworfen“- dazu Knoblauchbaguette und grüner Salat.
Wieder „dürfen“ wir ausschlafen, heute haben wir nur 200 km vor uns. Wir frühstücken gemütlich (frisches Baguette) und dann bauen wir ab,
und fahren um 10:12 vom Campingplatz los. Wieder ganz ohne Verkehr, aber wieder sehr gebirgig. Die Sierra Nevada ist fast bis Cordoba zu
spühren. Um 12:58 sind wir schon am Camping Municipal el brillante. Ein Stadtcampingplatz dementsprechend
der Preis. €32.- pro Nacht mit sehr einfachen Plätzen und stark veralteten Sanitärgebäuden. Aber das Wasser ist warm und alles ist sauber. Wir
wollen sowieso nur zwei Nächte bleiben. Und es gibt wieder einen Autobus vor dem Platz, der in 15 Minuten im Zentrum ist. Während ich
nun den Nachmittag mit Nix tun und Reisebericht schreiben beschäftigt bin, geht Toni schon mal alles für den morgigen Tag inspizieren
(Autobushaltestelle, einkaufen etc.). Er hat auch geschaut ob wir vielleicht heute wo essen gehen können, es gibt einige Lokale in der Nähe.
Aber nichts Passendes, alles zu nobel, alle öffnen erst um 20.00 und als Alternative ein Burger King.
Somit gibt’s heute Abend Teil 2 unseres Fleisches von gestern am Grill.
Wieder geht ein sehr heißer Tag zu Ende. 19.00 29°
Gleich nach einem gemütlichen Frühstück geht es los, 20 m neben dem Campingplatz die Autobushaltestelle, 1,30.- ein Ticket und 20
Minuten später sind wir schon am Hauptbahnhof im Zentrum von Cordoba. Nun müssen wir ein wenig herummarschieren und suchen,
bis wir endlich eine Station vom Hop on Hop of Bus gefunden haben. €22.- pro Person für einen Tag und schon geht’s los.
Am Plaza Gran Capitan startet unsere Stadtrundfahrt. Ein Doppeldeckerbus (mit offenem Dach) und ein sehr gut funktionierender Audioguide.
So erfahren wir sehr viel interessantes über diese Stadt. Am Puente romana steigen wir erstmals aus, um die berühmte Kathedrale zu
besichtigen. Einzigartig!!!! Eine Moschee in die nachträglich eine Kathedrale eingebaut wurde. €10.- der Eintritt, und trotz unzähliger
Touristenmassen sind wir sehr flott im Inneren. Sehr lange bestaunen wir diese tolle Kirche und können viele schöne Fotos machen. Im
Anschluss marschieren wir weiter über eine große römische Brücke (ronda isasa) wo der Torre calahorra steht.
Ein Turm in dem auch ein Museum ist. Dann fahren wir mit dem Bus weiter. Diesmal ist es ein wesentlich kleinerer, da dieser durch die engen
Gassen der Innenstadt führt. Viele Bauwerke werden vom audioguide beschrieben sowie Geschichte und Kultur erzählt.
Nach dieser Innenstadtbesichtigung sind wir hungrig, und essen in einem kleinen netten Lokal
eine spanische Omelette (Tortilla de patatas- Eierspeise mit Zwiebeln und Kartoffeln)- hat interessant geschmeckt- und wir waren satt.
Nun geht’s wieder weiter mit dem großen Doppeldecker- leider 20 Minuten Wartezeit- eilig hat es hier NIEMAND!!!!!!
Egal ob Lokal, Kellner, Busfahrer- alles geht mit der Ruhe und entspannt
Als nächstes steigen wir beim Mercado de la Viktoria aus. Nachdem „Mercado“ Markt heißt, habe ich mich schon besonders darauf gefreut.
War allerdings anders als man denkt. Eine aus Stahlkonstruktion gebaute Halle, in der es ausschließlich ein Lokal neben dem anderen gibt.
(Schade das wir schon gegessen hatten). Danach geht’s weiter ins ehemalige Judenviertel, das hat uns besonders gut gefallen. Ein ganzer
Stadtteil mit nur engen kleinen Gassen, wunderschöne kleine Häuser, tolle reich bepflanzte Innenhöfe und buntes Menschentreiben. Da haben
wir uns noch eine Sangria gegönnt, bevor wir dann zur Station Puento romana marschieren, wo zwar gleich unser Hop on Hop of Bus wartet,
allerdings wieder Mal 20 Minuten steht, bis er losfährt. Am Gran Capitan sind wir dann ausgestiegen, um mit dem öffentlichen Bus Nummer
10 wieder zum Campingplatz zurückzukommen. Wir haben noch beim naheliegenden Aldi eingekauft und erschöpft, aber vollgestopft mit
neuen Eindrücken, waren wir dann um 18:30 am Platz.
Hamburger vom Grill mit grünen Salat hats heute gegeben.
Weiter geht unsere Andalusien Rundreise. Zum Glück haben wir nun jeweils relativ wenige Kilometer vor uns,
so fahren wir heute um 09:45 los. Sevilla ist unser nächstes Ziel, wo wir auch schon um 12:00 ankommen.
Camping Villsom, sehr netter Platz und nur 12km vom Zentrum entfernt.
Am Nachmittag erkunden wir die Umgebung und entspannen ein wenig.
Wir haben beschlossen sowohl Sevilla als auch Cadiz von hier aus zu besichtigen.
Cadiz hat 119km Anreise, daher machen wir das heute, weil Sonntag die Straßen frei sind. Die ganze Nacht hats geregnet und auch in der Früh
ist noch leichter Regen da. Allerdings bei 20°, nicht so schlimm. Wir haben schon gestern abends unsere Markise rausgefahren,
so können wir im trockenen frühstücken. Um 09:15 geht’s dann los. Wir erwartet gar kein Verkehr und wir sind um 11:15 in Cardiz und finden
sehr schnell ein schon vorher ausgesuchtes Parkhaus ganz in Hafennähe. (Parkhaus Tennis 6 Stunden 6,90.-€) Auch kein Regen mehr, die
Sonne kommt durch. Im Reiseführer habe ich gelesen, dass eine Reederei eine Rundfahrt mit dem Schiff um die ganze Stadt anbietet. Dank
Google Maps können wir navigieren, 3km Fußmarsch (sehr flott denn laut Reiseführer fährt dieses Schiff nur um 12:00) Zuvor sind wir noch
über eine berühmte tolle Brücke (3km Länge!!) gefahren. So „galoppieren“ wir mit dem Handy in der Hand zum Hafen, wo uns ein sehr netter
Herr erklärt dieses Schiffsangebot gibt’s schon seit 10 Jahren nicht mehr.
Komisch mein Reiseführer ist aus 2012.
Da aber gerade der Hop on Hop of Bus vor dem Hafen steht, entscheiden wir uns für diesen. €19.- pro Person und wir können wieder eine
tolle Stadtrundfahrt genießen. So geht’s am Plaza de Sevilla los und dank des Audioguides erfahren wir wieder sehr viel interessantes über die
Stadt. Wir fahren vorbei am Playa de la Victoria, sowie am Playa Santa Maria, tolle Strände am Atlantik die zwar nicht mehr überfüllt sind,
(September) aber trotzdem noch Menschen in den Wellen schwimmen. Bei der Station Catedral steigen wir aus und können die riesige
imposante Kathedrale besichtigen. €5.- incl. Turmbesteigung. Dieses machen wir als erstes und haben einen ganz tollen Blick über die ganze
Stadt. Die Kathedrale sperrt erst um 14:00 auf, so gehen wir in die Altstadt, spazieren durch kleine Gassen, trinken in einem netten
Gassenlokal etwas, und sind dann pünktlich um 14:00 bei der Kathedrale. Ein mächtiger Dom, aber was wir in Granada und Cordoba erlebt
haben, kann man, so glaube ich, kaum überbieten. Auch mit Audioguide können wir viel interessantes über diesen Dom erfahren.
Anschließend gehen wir wieder zu unserem Hop on Hop of Bus um den Rest der Stadt zu bestaunen. Dann marschieren wir wieder zu
unserem Auto zurück. Wieder 1 ½ Stunden Fahrt und sind sehr sehr erschöpft (vor allem ich) um 17:00 am Campingplatz. Heute gibt’s
Tintenfischringe. Sehr gut!!!!! (Irgendwie ist mir schon ein bisserl schwindelig vor lauter tollen Städten……..)
Sevilla ist heute unser Ziel. Bus vom Campingplatz fährt mit 15 Minuten Verspätung um 10:00 los. Eine halbe Stunde später sind wir im
Zentrum. Diesmal nehmen wir keinen Hop on Hop of Bus, weil dieser so schlechte Rezensionen im Internet hat. So steigen wir relativ Nahe
vom Zentrum aus, und marschieren einmal Richtung Kathedrale. Unmöglich für uns dort zu warten. Menschenschlangen ohne Ende. So
besichtigen wir die Kathedrale von außen und gehen dann durch die Altstadt. Unzählige lange sehr enge Gassen können wir besichtigen,
einfach nur schön dies anzuschauen. Dann kommen wir zum Hafen des Flusses Rio de Alfonso des XIII, wo wir uns ganz spontan für eine
Flussfahrt entscheiden. Eine Stunde am Schiff mit Informationen auch in deutscher Sprache. Danach versuchen wir es nochmals mit der
Kathedrale, und wir haben Glück, 10 Minuten später sind wir drinnen. €9.- pro Person , aber es ist wie schon häufig in der letzten Woche
einfach nur gigantisch. Sehr beeindruckend verlassen wir nach einer Stunde die Kathedrale und haben Hunger. ENDLICH in einer kleinen
Taverne eine Paella!!!!! Köstlich!!!!!
Dann versuchen wir unseren Bus wieder zu finden. Dank Google Maps ist es uns auch mit Umwegen gelungen. Einen riesigen Park mit
Schloss können wir daher auch noch besichtigen. Um 16:45 fährt unser Bus los und ist um 17:30 am Campingplatz.
Dann noch schnell zum Aldi etwas einkaufen und dann nur mehr entspannen. Abends gibt’s heute gegrilltes mit Tomatensalat.
Morgen geht’s weiter!!!!! Gibraltar- ein Traum wird wahr…………………
Wieder einmal eine sehr problemlose Anreise und schon 2 Stunden später können wir endlich!!!! erstmals!!! den gigantischen Felsen von
Gibraltar erkennen. Die letzte halbe Stunde unserer Fahrt begleitet er uns und ist immer in Sichtweite.
Um 12:30 sind wir schon am Campingplatz Sureuropa ca. 7km vom britischen Gibraltar entfernt. Die Stellplätze sind hier sehr klein,
sehr mühsam zum „Einfädeln“, eine kleine Hecke hat durch mehrmaliges reversieren ein paar Äste verloren, aber dann haben wir es doch
geschafft. Wir dürfen unser Auto draußen am Parkplatz stehen lassen, dadurch ist ausreichend Platz für unsere „Villa“. Nach dem Aufbau wird
nun zuerst schnell eine Maschine Wäsche gewaschen (€4.-), muss auch sein……. Dann wollen wir die Busverbindung nach Gibraltar
erkunden. An der Rezeption haben wir einen Plan dazu bekommen. Wir marschieren zur Haltestelle, sind aber dann doch der Meinung, dass
uns 2km für morgen zu weit sind. Vor allem wenn man nach einem Tag Sightseeing zurückkommt. Dann können wir am menschenleeren
Strand mit den Füssen im Meer wieder zum Campingplatz zurückgehen, und immer begleitet vom riesigen Felsen von Gibraltar. So sind wir
nach einer guten Stunde wieder am Platz zurück, genießen die Sonne (die nun auch schon seit 10 Tagen für uns scheint). Für den morgigen
Tag haben wir entschieden mit dem Auto zu fahren und haben einen Parkplatz St. Barbara gleich an der Grenze gegoogelt. Abends kochen wir
einen Wok aus Fleisch und Gemüse mit Sojasoße.
Es ist soweit!!!!!!! Um 10 Uhr starten wir in Richtung Gibraltar. Sehr schnell finden wir den Parkplatz (€10.- für 6 Stunden) und ab nun ist
alles nur mehr atemberaubend. Zu Fuß über eine Grenze marschieren, erstmals seit der EU kontrolliert jemand genau unsere Pässe und ja, nun
stehen wir auf britischem Boden. Natürlich wollen wir so schnell wie möglich zum Felsen, so nehmen wir den Bus Nr. 10 zur
cable car (Seilbahn). Mit dem Bus über die Startbahn des Flughafens, auch einzigartig. Kurz müssen wir am Schranken warten, weil gerade
ein Flugzeug startet. Ca. 15 Minuten dauert die Fahrt und ständig ist der riesige Rock zum Greifen nahe. Dann bei der Seilbahn etwas
Wartezeit, um die Tickets zu kaufen. Wir entscheiden uns nicht nur für die Bergfahrt, sondern auch für die Besichtigung der diversen
Attraktionen des Felsens. €29.- pro Person- aber es lohnt sich. 6 Minuten dauert die Fahrt mit der Seilbahn, und dann ist alles wieder nur
beindruckend. Erstmals sehen wir nach Afrika!!!
Die Aussicht gigantisch, die vielen Affen lustig anzuschauen (habe aber sehr Respekt vor ihnen) Hüpfen kreuz und quer herum……. Gleich
am ersten Souvenierstand haben wir unser obligatorisches Stamperl gekauft (schon das 5. in diesem Urlaub) und dann geht der Marsch über
den Felsen von Gibraltar los. Wir besichtigen den sky walk (Glasaussichtsterasse über dem Meer-höchster Punkt 426m-nur was für mutige-
ich traue mich nur einen Schritt), die O’Hara`s Battary (ehemalige Befestigungsanlage der Hafeneinfahrt von Gibraltar- jetzt Museum), die St.
Michael’s Cave (beleuchtete und mit Musik untermalte riesige Tropfsteinhöhle), in der heute vorwiegend Konzerte und Veranstaltungen
stattfinden und immer umgeben von Affen die groß teils friedlich sind. Während Toni ewig in dem Militärmuseum herumgeht und staunt,
setze ich mich auf ein Bankerl und mach meinen Rucksack auf, um mein Handy herauszuholen.
Offensichtlich habe ich dabei mit dem Sackerl in dem das Stamperl eingepackt ist geraschelt und schon hat mich ein Monkey von hinten
angesprungen und das Sackerl mit dem Stamperl in Sekundenschnelle aus meinem Rucksack geklaut, hat mich doof angeschaut und war am
Baum. Er hat das Sackerl zerfetzt und weil kein Futter drinnen war, das Stamperl voller Zorn in meine Richtung geschmissen.
Siehe da, es hat überlebt, ich hab’s wieder eingepackt, aber Herzklopfen hatte ich vor lauter Schreck. Der Marsch geht weiter von nun an nur
bergab. Wahnsinnig viele Touristen, unzählige Busse kommen uns entgegen auf teilweise sehr engen Wegen.
Ein Monument, die Säulen des Herkules, sowie ein Judentor liegt noch auf unserem Weg bevor wir Stunden später wieder am Fuße vom
Felsen ankommen. Es hätte eigentlich noch einiges mehr zu sehen gegeben, aber das ist fast nicht möglich- wir hätten alles wieder hinauf
müssen- wo wir doch gerade 1 ½ Stunden bergab gegangen sind. Eindrücke haben wir mehr als genug und da gerade ein Bus zum Market
place kommt, steigen wir ein. (Ein Fahrschein kostet immer €2,20.-, egal wohin man fährt und egal wie lange)
Ein großer Platz mit vielen Lokalen, so gönnen wir uns einen Snack. Toni spanish beef (war Rindsgulasch in dem Pommes gebadet haben-
und das Fleisch hart) und ich Shrimps Tortilla mit Knoblauchsoße (sehr gut). Hier und auch in Spanien gibt’s in jedem Lokal alle Speisen als
Tapas (sind Appetithäppchen), als halbe Portion, oder als ganze Portion. Tapas reicht für uns als Mittagssnack, wir kochen sowieso am Abend.
Vom Marktplatz sind wir dann zu Fuß zur Grenze zurück (Dank Google Maps sehr einfach) und sind diesmal zu Fuß über die Start und
Landebahn des Flughafens gegangen. Ein eigenartiges Gefühl, wenn man grün hat, gehen darf, und daneben steht ein Flugzeug. Gleich sind
wir auch schon beim Auto, navigieren zu einem Lidl (nur 2km) - kaufen ein und sind dann um 17:30 wieder sehr sehr k.o. am Campingplatz.
Abends gibt’s Lasagne, neben uns steht ein Motorradfahrer aus Salzburg mit sehr kleinem Zelt und weil Toni ein großes Herz hat, hat er
diesen zum Essen eingeladen. So haben wir dann noch bis fast 22.00 geplaudert.
Vormittag machen wir mal wenig, Urlaubsbericht schreiben, lang frühstücken und dann geht’s nach Tarifa zwecks Erkundigung
eines evtl. Marokko Ausfluges. Um 11:00 starten wir und sind nach 40km nach 50 Minuten in Tarifa am Hafen. Herrliche Aussicht übers Meer
und natürlich nach Afrika!!!! Immer schon mal ein Traum dort hinüber zu fahren. Rasch finden wir einen Parkplatz,
der erstaunlicher Weise nur 1.- die Stunde kostet. Circa ein halbes Jahr habe ich versucht Toni dazu zu überreden, dachte schon das gelingt mir
nie, und jetzt stehen wir da und suchen ein Reisebüro. Das heißt suchen muss man nicht, eines neben dem anderen wollen Tickets für die
Überfahrt nach Tanger/Marokko verkaufen. Wir erkundigen uns in zwei verschiedenen und da das Angebot fast gleichwertig ist, entscheiden
wir uns für jenes das am seriösesten wirkt. Die Dame am Schalter ist, wie schon so viele Spanier während unserer Reise, äußerst freundlich,
und bemüht uns in Englisch alles zu erklären. Wir wollen gleich für morgen buchen, jedoch geht das nur mit unseren Reisepässen, die im
Wohnwagen liegen. Sie gibt uns aber eine mail Adresse und meint wir sollen online buchen und die Tickets morgen früh hier im Büro abholen.
Das Reisebüro ist direkt am Hafen, somit sind wir dann solgleich am Schiff. Nun bestaunen wir noch einen dieser Katamarane, mit dem wir
morgen fahren werden. Nun werde ich etwas aufgeregt….
Nun besichtigen wir das Castillo Guzman El bueno. Um €4.- Eintritt pro Person können wir die sehr große Anlage erkunden,
wieder einmal tollen Ausblick aufs Meer und vor allem nach Afrika genießen, und im inneren gibt’s auch auf zwei Etagen ein Museum. Dann
noch die Altstadt inspiziert. Wieder sehr enge hübsche Gassen, mit vielen Lokalen und Geschäften. In einem Lokal gönnen wir uns wieder ein
Tapas (Apetitthäpchen). Toni Tortilla mit Shrimps und ich einen spanischen Käse mit Olivenöl und Zwiebeljam.
Um 17.00 sind wir wieder am Campingplatz und buchen gleich unseren morgigen Tagesausflug. Etwas mühsam, alles nur Englisch, aber wir
haben es geschafft und auch mit Visa bezahlt.
66.- kostet es pro Person und beinhaltet folgendes:
Überfahrt nach Tanger
Treffen mit dem Reiseführer am Hafen von Tanger
geführte Stadttour in Tanger
Panoramarundgang im modernen Stadtteil von Tanger
Besichtigung des Cap Spartel
Besichtigung der Herkules Grotten
Besichtigung des Sultanspalastes
Besichtigung des Kunsthandwerksmarkts
Besichtigung zu Fuß der Kasbah (Burg)
Besichtigung der Medina (Altstadt)
Besichtigung des Zoco (Markt)
Stop für Fotos mit oder auf den Kamelen
Mittagessen in einem typischen marokkanischen Restaurant
Transfer zum Hafen von Tanger und Rückfahrt
Dann wird heute nix mehr getan außer duschen und Pizza machen. Ich bin schon voller Vorfreude auf den morgigen Tag.
Erstmals wird der Wecker wieder einmal läuten. 6:00 Tagwache
Es ist soweit! Afrika ruft!!!! Pünktlich um 7:00 fahren wir vom Campingplatz los, weil wir uns ja um 08:00 wegen der Tickets im Reisebüro in
Tarifa melden müssen. Alles verläuft nach Plan, trotz viel Verkehr in der Früh und wie immer in Spanien bis 08:00 stockfinstere Nacht. Die
Strecke führt wie schon so oft über viele Berge, rauf-runter- aber pünktlich um 08:00 sind wir im Reisebüro.
Wir nehmen den Parkplatz am Hafen (€17.- pro Tag- aber der sicherste). Im Reisebüro müssen wir dann noch diverse Zetteln ausfüllen, dann
dürfen wir in den Hafen rein. Na und dann geht’s los mit den Kontrollen. Keine Ahnung mehr wie oft wir unsere Pässe herzeigen mussten-
wie oft unser Rucksack durch diverse Sicherheitsschleusen durchfahren musste, aber trotz endloser Menschenschlangen verging die Zeit sehr
schnell und um 09:00 fährt der Katamaran los mit uns an Bord. (Überall steht man darf keine Lebensmittel mitnehmen- und Toni hatte immer
Sorge sie entdecken unser Frühstück im Rucksack). Ist aber nix passiert. Auch am Schiff (das sehr schön ist und eigentlich einem riesigen
Restaurant gleicht) müssen wir wieder zur Passkontrolle. Die Menschenschlange war so lang, so dass die letzten dran waren als wir schon in
Afrika ankamen. 1 Stunde hat die Fahrt gedauert. Durch 1 Stunde Zeitunterschied steigen wir wieder um 09:00 in Tanger aus. Und wieder
einige Pass und Gepäckskontrollen. Am Hafen wartet dann schon jemand der uns unsere Tickets für den Tag abnimmt und mit ca. 30 anderen
Menschen warten wir auf unseren Guide. Sehr schnell ist auch dieser da, im langen weißen Kleid,
und macht einen sehr sympatischen Eindruck. So wars dann auch den ganzen Tag. Die Führung ist nur in Englisch und Spanisch vorgesehen,
aber als der Guide entdeckt daas wir Deutsch sprechen, hat er für uns beide auch manchmal übersetzt. (Er hat uns dann erzählt er hat in
Deutschland Germanistik studiert, und fühlt sich da viel wohler als beim Englischen und Spanischen. (Muttersprache ist arabisch). So beginnt
nun der erste Teil zu Fuß. Auf den Berg hinauf, die Altstadt liegt sehr hoch am Berg. Zuerst auf die Burg, dann zum Sultanspalast (immer
wieder Stops und der Führer erzählt interessantes). Der Ausblick vom Berg ist immer wieder überwältigend.
Im Sultanspalast gibt’s ein Museum das wir besichtigen und dann weiter in die eigentliche Altstadt. Nur ganz enge Gassen, teilweise können
nur zwei Menschen aneinander vorbeigehen- und Unmengen an kleinen Geschäften wo es alles gibt. Unbeschreiblich- ständig Menschen um
dich die etwas verkaufen wollen- aber eigentlich nie lästig. Das marokkanische Mittagessen war interessant. Eine Suppe (rot- Geschmack:
Mischung aus Gulasch-Tomatencreme und Hühnersuppe), dann Fleisch auf überdimensionalen langen Spießen (jeder zwei Stück- ich würde
sagen wie Chevapcici) und dann gekochtes Huhn mit Gemüse und Couscous. Zum Abschluss ein Teigstück das offensichtlich wochenlang im
Honig gebadet hat.
Also Resümee: Alles genießbar, nicht schlecht, aber wir brauchen es nicht noch einmal.
Und so eine richtige Tourismusabfertigung, kaum noch ein Gang fertig, kommt der nächste und noch den letzten Biss im Mund will der
Kellner die Getränke kassieren (denn die waren nicht im Preis inbegriffen. Arabische Musik hat auch gespielt, da gehens auch noch schnell
mit dem Hut!!!! Nun geht unsere Tour weiter. In einer Apotheke in der Altstadt gibt’s noch eine Führung (diesmal sogar wirklich in Deutsch)
über diverse pflanzliche Heilmittel- interessant. Dann eine halbe Stunde Freizeit- wir trauen uns nicht wirklich weit wegzugehen- voll Sorge
wieder zurückzufinden. Aber zwei Stamperln können wir kaufen (Tanger und Marokko) und dann geht unser Guide mit uns wieder zum Hafen
zurück wo schon der Bus für die Rundfahrt wartet. Diese geht durchs moderne Viertel der Stadt noch höher auf den Berg hinauf. Unglaubliche
Ausblicke, Bus bleibt auch stehen einmal zwecks fotografieren, einmal zum Kamel reiten und dann noch eine Besichtigung der
Herkulesgrotten. Um 16:15 kommen wir wieder am Hafen an, die unzähligen Pass und Gepäckkontrollen beginnen wieder und um 19:00 sind
wir wieder auf europäischen Boden. Ein sehr schöner aufregender aber auch anstrengender Tag geht zu Ende. Um 20:00 sind wir wieder am
Campingplatz und heute gibt’s nur mehr kalt. Schafkäse, Brot und Oliven
Weiterfahrt schon in Richtung Heimat. Haben heute die 4000km Marke überschritten (irre!!!) Nun gibt’s vorwiegend Erholung, Relaxen und
Strand und Meer. Mittags sind wir schon am Naturistencamping Almanat an der Costa del Sole. Einchecken - alles anschauen!!!
Der Platz vorerst sehr enttäuschend. Alle schönen Plätze sind besetzt oder reserviert. Ein Campingplatz der vorwiegend von Deutschen,
Holländern und Franzosen über den Winter besiedelt ist. Unser Platz gleicht einem besseren Parkplatz, allerdings Berg und Palmenblick. Da es
aber keine Alternative gibt (bzgl. FKK Platz) und der Strand, Lokal, Geschäft Kaffee und supertolle sanitäre Einrichtungen uns sehr
entsprechen, bleiben wir natürlich. Schon bald nach dem Aufbau genießen wir eine Sangria am Meer.
Dann fahren wir noch einkaufen ins 2km entfernte Torre del mar. Abends gibt es Spaghetti mit Meeresfrüchten (selbst gemacht).
Meine liebe Freundin und Kollegin Michi hat mich gebeten, heute, am Tag ihres Geburtstages eine Kerze in einer Kirche anzuzünden
und auch einen Stein am Weg dorthin zu suchen und mitzunehmen. So haben wir „Kirche“ gegoogelt und schon bald eine gefunden.
Anzünden kann man in Spanien nirgends eine Kerze, nur elektrisch. So werfen wir 1€ ein und schon brennen fünf Kerzen.
Danach suchen wir noch ein Einkaufszentrum, da ich mich nach einem Campingbett am Strand sehne. Nur im Sand liegen ist nicht angenehm.
Und mitgenommen haben wir keines, weil ich nicht an sooo schönes Sommerwetter Ende September dachte.
Im riesigen Einkaufszentrum gabs nix, so fuhren wir herum, und bei einem Chinesen in einem winzigen Geschäft haben wir um €27.- eines
gefunden. Dann haben wir noch nach Rätselheften und Lesestoff geschaut, wurden auch fündig-ja nach relaxen und lesen haben wir auch nicht
gedacht. Hatten wohl nur Sightseeing und Städte im Kopf. Den Rest des Tages genießen wir am Meer und im Pool.
Abends gibt’s Paella!!!! (selbst gemacht)
Nach einem gemütlichen Frühstück, Abwasch und Körperpflege machen wir Lebensmittelshopping. Danach wieder einen faulen Tag pendelnd
zwischen Strand und pool. Abends gibt’s ein Gröstel vom Wok aus diversen Restln.
Oktober und in der Früh 24°. Herrlich!!!! Heute ist ein Ausflug geplant. So starten wir um 10:30 nach Benalmadena an der Costa del Sol. Wir
haben am Weg von Gibraltar hierher eine Seilbahn gesehen, die vom Meer über diverse Dörfer auf einen Berg führt.
Diesen wollen wir nun besichtigen. Mittlerer weile wissen wir es ist der höchste Berg in der Region Malaga mit 600 Metern Höhe. Der Berg
heißt Calamorro und schon nach einer Stunde stehen wir am Fuße dieses Berges. Diesmal haben wir einen sehr günstigen Parkplatz ergattert
um 1€ den ganzen Tag. Bei der Seilbahn mussten wir erstaunlicherweise gar nicht lange warten und um 15,50€ pro Person geht’s schon bald
los. Eine Vierergondelbahn in der aber immer nur zwei Personen drin sind. Warum???? So und nun gibt’s ausschließlich nur mehr gigantische
Aussichten. Berg-Meer-Sonne- einfach nur unbeschreiblich schön. Nach ca. 20 Minuten sind wir oben und dann geht’s weiter. (zum Glück
haben wir im Internet gelesen, dass gutes Schuhwerk wichtig ist). Denn nun geht’s nur mehr über Felsen mit Trampelpfad. Nach ca. 30
Minuten sind wir auf der Spitze und die Aussicht einfach nur unbeschreiblich. Temperatur 30°, dementsprechend kommen wir bei der
Kletterei etwas ins schwitzen. Als wir wieder an der Bergstation sind, gibt’s um 13:00 noch eine Greifvogelschau. Auch sehr interessant und
beeindruckend. Danach wollen alle Menschen wieder hinunter, so stellen wir uns nicht in die Schlange sondern gehen im Berggasthof etwas
trinken. Dann ist der Ansturm vorbei und wir können ohne Anstellen wieder ins Tal gelangen. Als wir aussteigen steht gleich eine Lilliputbahn
für eine Ortsrundfahrt bereit. So steigen wir ein und um 5€ können wir gleich eine Stadtrundfahrt machen. Am Hafen steigen wir aus und
können es kaum fassen. Wir sind im Ort der „Reichen und Schönen“ Ein Hafen umzingelt von unzähligen Jachten und jede hat eine eigenen
Hotelzugang. Und das Ganze umgeben von unzähligen Geschäften und Lokalen. Und da wir bei den Reichen sind und Hunger haben ist zum
Glück direkt am Strand (auch lustig) ein Burger King.
So können wir um 10€ unseren Hunger stillen und müssen uns beeilen, denn um 16:00 geht unsere letzte Bummelbahn zum Parkplatz zurück.
Nach weiteren 50 Minuten sind wir wieder am Campingplatz- und es war wieder ein wunderschöner Tag.
Heute gibts wieder einmal gebackenen Tintenfischringe. (Muss auch mal erwähnt werden: 500 gr. Gebackene, gefrorene Tintenfischringe
1,89€)
Schon wieder sehr warm in der Früh! Frühstück um 09:30 (wird immer später), dann eine kleine Rundfahrt durch Torre del Mar, etwas
shoppen und dann den Rest am Meer genießen. Heute weht ein sehr starker heißer Orkan. Sogar die Brillen fliegen weg wenn man sie nicht
festhält. Somit ist man auch nach dem Einschmieren mit Sonnenöl sofort komplett paniert. Ins Meer gehen ist heute kaum möglich, so hoch
sind die Wellen. Trotzdem haben wir in der Sonne 47!!!!!! Grad. Wir müssen unsere Markise abbauen. Ab 15:30 sind wir dann am Pool (hat
Mittagspause von 13:00 bis 15:30). Abends gibt’s Nudelsalat. Ab 19:00 wird der Wind etwas schwächer und es hat nur mehr 29°
Durch Zufall erfahren wir von Wienern (die übrigens bis 2002 einen Stellplatz in der Lobau hatten), dass heute Markttag ist in Torre del Mar.
(jeden Donnerstag). Na nix wie hin. Toni natürlich keine Freude damit, so lässt er mich aussteigen und fährt mit einer weiter zum Aldi
Getränke einkaufen. Und ich kann diesen so richtigen südländischen Markt in vollen Zügen genießen. Unmengen an Menschen, mächtiges
Marktgeschrei, wahnsinnig viele Standerln und habe dabei viel Zeit zum schauen schauen schauen………
Auch ein bißerl Shopping war dabei. Modeschmuck, Pullover und Handtasche konnte ich ergattern. Nach zwei Stunden hatte ich genug, denn
nun konnte man sich kaum noch bewegen vor Menschenmassen. So habe ich Toni angerufen und schon war er zur Stelle und wir marschierten
noch zum Parkplatz, wo unser Auto stand und dann zurück zum Campingplatz.
Eigentlich könnte man diese Stadt (Torre del mar) zu Fuß erreichen, nur 1,5km, allerdings nur auf der Bundesstraße daher ist es mit dem Auto
besser. Den Nachmittag haben wir dann im „Solarium“ verbracht (so nennt sich eine riesengroße mit Seitenglas windgeschützte Terasse direkt
am Meer). „UNSERE“ Terasse, denn wir waren heute die einzigen hier!!!!! Abends gibt’s die restlichen panierten Tintenfischringe aus
unserem Tiefkühler. Wir müssen nun ständig Meeresfrüchte kaufen und essen (weils sooo billig und soo gut ist)
Man spürt nun schon deutlich den Herbst, dauert es bis 10.00 bis es so richtig warm wird. Heute gibt’s mal Waschtag und Putztag.
Zwei Maschine habe ich gewaschen €3.- pro Maschine bezahlt, gewaschen ists, aber sauber nicht so wirklich.
Egal Hauptsache mal Bettwäsche und Handtücher durchgewaschen. Toni fährt währenddessen einkaufen für die nächsten 3 Tage.
Erwähnenswert ist, dass die Lebensmittel egal ob beim Aldi, Lidl oder Mercadonna wesentlich billiger sind als bei uns,
wir sind jedesmal überrascht…….
Den Nachmittag genießen wir wieder am Meer und abends gibts heute ein Gröstl.
Gleich nach dem Frühstück sind wir nach Torre del mar gefahren und haben einen langen Stadtspaziergang gemacht,
ncl Besichtigung des alten und des neuen Turms am Strand. Viele riesige Hotels und Ferienwohnungen sind den ganzen Strand entlang gebaut,
und trotzdem hat die Stadt einen ländlichen Charakter. Einige Lokale haben wir von außen begutachtet, die uns Leute vom Campingplatz
empfohlen haben. Aber da so wie überall in Spanien erst ab 19:30 oder 20:00 wieder geöffnet ist, kochen wir lieber selber. Dann haben wir
noch in einem chinesischen Geschäft (und davon gibt’s an jeder Ecke eines- wo es ALLES gibt) eine Küchenwaage gekauft. Die haben wir
nämlich vergessen, und ohne Waage ist Teigwaren kochen für mich unmöglich- da könnten dann 6 Personen kommen. Um 14:00 sind wir
wieder zurück- und genießen „UNSERE“ Terrasse. Nach einem Sprung ins Pool und schwimmen in der Abendsonne gibt es dann Spaghetti
mit Meeresfrüchten (und dank Waage die richtige Menge)
Heute Vormittag (wieder sehr kühl) räumen wir mal alle unsere diversen Außenluken zusammen und Toni entsorgt zum Glück einiges.
was sich so angesammelt hat. Ab 10:30 knallt schon wieder die Sonne vom Himmel und wir bleiben diesmal am Platz und verbringen die Zeit
mit Rätseln und Nix tun. Um 14:30 sind wir dann bei Deutschen, die wir kennen gelernt haben, eingeladen. Es sind solche,
wie sehr viele Menschen hier, die von September bis Mai hier wohnen. Es gibt sehr gute Sangria mit vielen Früchten und dazu diverse
spanische Köstlichkeiten (Wurst, div. Käse, Oliven, und noch einiges mehr). Sehr nett und sehr lange haben wir geplaudert.
Um 17:30 sind wir dann wieder zu unserem Platz gegangen. Nun habe ich noch die Zeit genutzt, um noch die letzten Tage
zusammenzuschreiben. Am Abend (und es wird ab 19.30 schon wieder kühl) gibt es Paella mit Meeresfrüchten.
Heute kommt die letzte große Stadt unserer Reise dran. Malaga!! Es fährt ein Bus vom Campingplatz ins Zentrum, aber dank der netten
Wiener die wir kennengelernt haben, dürfen wir mit denen mitfahren, da sie auch nach Malaga wollen. Ca. ¾ Stunde dauert die Fahrt und
direkt im Zentrum lassen sie uns aussteigen. Da ist auch gleich eine Touristeninformation wo wir auch gleich einen Stadtplan bekommen.
Dann gehen wir zum Hafen, wo wir schon wissen, dass der Hop on Hop of Bus losfährt. €20.- pro Person und schon sitzen wir im
Obergeschoß wie schon in einigen Städten davor. Auf der Fahrt können wir Dank Audioguide wieder Interessantes und Wissenswertes über
die Stadt erfahren. Schon bald geht’s weg aus dem Zentrum und von nun an immer nur mehr bergauf. Bei der Station 10,
am höchsten Gipfel steigen wir aus, da hier (wir haben uns natürlich vorinformiert) sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von
Malaga befinden. Zum einen das Castillo de Gibralfaro und zum anderen weiter unten das La Alcazaba. Beides riesig hoch oben am Berg und
die Aussicht einfach grandios. Kombiticket für beide Burgen kostet €5,50.- pro Person. So marschieren wir nun durch diese riesigen Burgen,
unzähligen traumhaften Gärten, zwischen wundervollen Pflanzen und immer den tollen Blick über die Stadt. Sehr weit sind wir marschiert
(zum Glück alles bergab- wäre auch umgekehrt gegangen, aber wir sind froh als wir die vielen Touristen sehen, die von unten nach oben
marschieren- immerhin bei 30°) Nach ca. einer halben Stunde ist der Marsch beendet und wir sind nun in der Altstadt.
Gleich gehen wir zur berühmten Kathedrale. 10€ zur Besichtigung pro Person (da beschließen wir, dass wir eigentlich genug von Kathedralen
haben)- und verwenden das Geld besser für Tapas. Schon bald finden wir in den vielen winzigen Gassen der Altstadt ein kleines nettes Lokal
und stärken uns. Toni mit Schweinebällchen (interessant- panierte und frittierte Leberstreichwurst) und ich gegrillte Sardellen. Frisch gestärkt
setzen wir den Stadtbummel zu Fuß weiter und finden dann auch bald unseren Hop on Hop of Bus mit dem wir die Rundfahrt fortsetzen. Die
ganze Busrundfahrt dauert 1 Stunde 20 Minuten, so sind wir dann um 16:30 wieder am Hafen, wo wir uns gleich nach dem Bus zum
Campingplatz erkundigen. Leider haben wir eine halber Stunde Wartezeit aber dann kommt der Bus und wir wundern uns über den Preis.
(€2,20.- pro Person für 35km). Dafür fährt er natürlich durch diverse Ortschaften, aber alles entlang dem Meer uns so können wir noch viel
Gegend „aufsaugen“ Etwas mehr als eine Stunde sind wir am Campingplatz zurück.
Heute grillen wir Spareribs.
Ich darf heute mit den Wienern auf den englischen Markt mitfahren. Ca. 20 Minuten entfernt gibt’s einen Wochenmarkt, der jeweils Dienstag
von hier ansässigen Engländern organisiert wird. Sehr originell, man steig aus dem Auto aus, geht in einen riesigen Innenhof- und plötzlich
spricht alles nur mehr englisch und alles ist auch englisch angeschrieben. Es gibt vor allem hier sehr viel diverses Kunsthandwerk aber auch
Bekleidung, Nahrungsmittel, Bauernmarkt- aber eben alles sehr sehr britisch. Die ausgewanderten Engländer genießen es offensichtlich hier
gelegentlich heimische Produkte kaufen zu können. Auch eine riesige Halle ist dabei, wo ebenfalls viel Produkte angeboten werden
(u.a. englische Zeitungen, CD’s, DVD’s, und sogar ein britischer Friseur ist vor Ort) Im Anschluss ist hier noch ein riesengroßer
wunderschöner, natürlich, englischer Garten in dem auch ein Kaffeehaus integriert ist. Sogar einen Teich gibt es hier. Wir setzen uns,
nachdem wir alles angeschaut haben, noch in diesen herrlichen Blickfang und gegen Mittags geht’s wieder heim. Toni hatte inzwischen den
Auftrag einzukaufen und als wir zurückkamen, stand er ziemlich eigenartig vor unserem Auto. Leider die Batterie ist „im Eimer“. Darf sie ja
eigentlich nach 12 Jahren, aber warum genau in Spanien!?!? Wir sehen es aber positiv, besser jetzt als auf der Heimreise. So kommuniziert er
mit einem Autohändler in der Nähe (telefonisch mit Hilfe einer Dame an der Rezeption, die das englische gleich ins spanische übersetzt)
und siehe da um 15:45 darf er die Batterie abholen. Wieder haben uns die netten Wiener zur Autowerkstatt geführt, und schon bald war die
neue Batterie eingebaut. So fuhr Toni noch einkaufen, während ich ein paar Runden im Pool schwamm.
Heute gibt’s Pasta Asciutta mit Gurkensalat
Ein fauler Tag ist noch angesagt, Vormittag habe ich noch eine Maschine Wäsche gewaschen (so komm ich fast ohne Schmutzwäsche heim)
und dann liegen wir noch einen letzten Tag am Strand. Und am Abend gibt’s ein letztes Mal Meeresfrüchte (diesmal auf der Pizza)
Spanischer Markttag. Toni führt mich hin und vertreibt sich die Zeit anders. Ich schlendere nochmals lange durch den südländischen Markt
und genieße diese einzigartige Stimmung. Natürlich noch ein paar Souvenirs für unsere Lieben besorgt und zu Mittag haben wir uns an
vereinbarter Stelle wieder getroffen. Nun gibt es noch ein paar Lebensmittel für die Heimreise zu besorgen und am Nachmittag ist Abbau und
Reinigung angesagt. Vorher darf ich noch eine Stunde eine Massage am Strand genießen.
Abends gibt’s Wurstsalat und morgen geht’s nun los Richtung Heimat.
Ich muss sagen nach 4 Wochen freuen wir uns schon sehr auf zu Hause.
(wobei im Wohnwagen leben wir nun schon seit fast 6 Monaten und wie jedes Jahr ist die Sehnsucht nach unserer Wohnung groß………….)
Fahrt völlig problemlos, nach wie vor super Wetter.
Übernachtung heute in Campingplatz Cala d'Oques 40 km vor Tarragona bzw. 150 km vor Barcelona. Direkt am Meer.
Für unsere gewohnten Verhältnisse saukalt. Wir gehen nach dem Aufbau Essen am Platz. Toni Lammkotlett (steinhart) und ich überbackene
Makkaroni (angebrannt und Babyportion) aber danach sitzen wir noch bei einem Packerl Chips und einem Glaserl Wein vor dem Wohnwagen.
Am Kaffeetisch darf ich schon einen seidenen Rosenstrauß in Empfang nehmen (Happy Birthday) und dann noch einen wunderschönen
Sonnenaufgang über dem Meer genießen. Um 8:38 geht’s weiter. Wieder sowohl durch Spanien als auch dann durch Frankreich problemlos-
keine Staus oder Verzögerungen. So sind wir um 17:00 am Camping Floral wo wir schon auf der Hinfahrt übernachtet haben.
Wir kochen heute Risotto und lassen den Abend angenehm ausklingen.
Um 6.30 verlassen wir schon den Campingplatz und fahren in stockfinsterer Nacht in Richtung Grenoble. Alles weiterhin ohne Probleme.
Als es auch endlich hell wird, gibt es den ganzen Tag Sonnenschein. Sowohl durch Frankreich als auch durch die Schweiz geht alles sehr
flott, so sind wir um 16:35 am heutigen Übernachtungsplatz in Lindau am Bodensee (bereits zum 4. Mal).
Dort gehen wir dann auch am Platz köstliche Käsespätzle essen.
Auch der letzte Tag unserer Heimreise ist völlig problemlos und staufrei bei schönem Herbstwetter und so sind wir um 16:20 in der Lobau
RESÜMEE
Gesamtkilometer: 7129
Treibstoff: €768,23.-
Maut: €248,45.-
Stellplatz: €743,30.-
Wir haben in sehr viel gesehen, sind sehr viel gefahren
aber wir haben keinen Km bereut