25.01.-31.01. 2009
Schladming (A)
Schiurlaub & „Nightrace“ mit Bruder (Schwager) und Schwägerin
25.01.2009
Sport am Sonntag
Am Sonntag den 25.Jänner starten wir, nachdem wir den Wohnwagen angehängt haben, um 8.30 von Steinbrunn. Sehr flott und problemlos
verläuft die Fahrt so sind wir um 12.45 in Schladming. Strahlender Sonnenschein begleitet uns. Am Campingplatz Zirngast bekommen wir
einen Platz. Der Campingplatz ist eigentlich nur ein Abstellplatz mit Strom und Sanitärräumen, aber im Winter ausreichend.
Abgesehen davon, dass man zum Duschen und Geschirr abwaschen die Bundesstraße überqueren muss und neben dem
Schlafzimmerfenster die Züge vorbeifahren, doch wir sind zum Glück nicht anspruchsvoll und haben einen guten Schlaf (wegen der Züge).
Wir bauen unser Wintervorzelt auf und kurz darauf sind auch meine Bruder und seine Frau schon angekommen. Die beiden haben eine
Ferienwohnung im Ort und keine Parkmöglichkeit. So stellen sie ihr Auto auch auf den Campingplatzparkplatz und nach einer kurzen
Plauderei gehen die beiden noch ein bisserl spazieren und wir bauen noch alles fertig auf. Natürlich haben wir uns Schladming nicht nur zum
Schi fahren ausgesucht sondern weil doch auch in dieser Woche der Nightrace
2009 (Nachtslalom mit 50.000 Menschen) stattfindet.
Kurz vor 18 Uhr treffen wir die beiden in der Fußgängerzone von Schladming, besichtigen dann noch deren Wohnung (sehr schön mit
allem was man braucht- vor allem Geschirrspüler- kurzer Neid kommt auf) und danach gehen wir gemeinsam ins Planai Zielstadion wo
Sport am Sonntag live übertragen wird. Wir können in der ersten Reihe stehen, sehr aufregend als Oliver Polzer Stars wie Klaus Kröll,
Benni Reich, Reinfried Herbst, Manfred Pranger und Marcel Hirscher begrüßt.
Und wir mitten drin!!
Als uns dann schon ziemlich kalt wird marschieren wir wieder in die Fußgängerzone um uns ein Lokal fürs Abendessen zu suchen.
Wir gehen in eine Pizzeria.
Unser Nachtmahl:
Pizza frutti di mare / Pizza Salami / Spaghetti aglio olio / Spaghetti frutti di mare
Schon um 21.00 Uhr fallen wir bzw. vor allem ich (da ich leider einen ziemlichen Schnupfen eingefangen habe) sehr müde ins Bett.
Wichtige Info des Tages:
Meine Schwägerin hat sich gleich nach ihrer Ankunft im teuersten Sportgeschäft der Stadt eine Schiunterhose um 85 Euro gekauft.
Mein Bruder steht darauf natürlich kurz vor dem Herzinfarkt, und spricht immer wieder von der Unterhose um 85 Euro.
Jeder andere Mann wäre glücklich würde sich seine Frau Dessous um diesen Betrag kaufen!!!
26.01.2009
Startnummernvergabe
Unser Wecker läutet um 7.15. Und der Tag beginnt fürchterlich. Unsere neue Nespressomaschine ist aufgefroren und somit nun undicht.
Eine Woche ohne Kaffee!!! So kochen wir uns Tee, Toni holt an der Rezeption Semmeln, wir frühstücken und um 9.00 treffen wir uns
schon mit der Verwandtschaft an der Planai Talstation. Wir dürfen uns heute den ganzen Tag über strahlenden Sonnenschein und
supertollen Schnee freuen. Wir fahren auf die Planai und von dort übersetzen wir zum Hauser Kaibling. Nach wie vor nur Sonnenschein.
Mittags kehren wir in einer Hütte ein. (natürlich ohne meinen Bruder- der fährt weiter) meine Schwägerin gönnt sich eine Gulaschsuppe,
Toni eine Kaspressknödelsuppe und ich eine Knoblauchcremesuppe. Später kommt mein Bruder nach, trinkt ein Bier und ist entsetzt dass
seine Frau eine Gulaschsuppe gegessen hat- wo sie doch eine sooo teure Unterhose an hat. Am Nachmittag fahren wir wieder auf die Planai
um dort noch die Pisten kennen zu lernen. Später kehren wir nochmals ein bzw. können in der Sonne sitzen. Teilweise bei Glühwein bzw.
Kakao mit Rum. Dann haben wir genug und fahren ins Tal. Da dort gerade das Wohltätigkeits -Promi- Rennen stattfindet muss mein
Bruder natürlich noch etwas fotografieren. Dann geht’s ab zum Duschen und fertigmachen und um 19 Uhr treffen wir uns zur
Startnummernverlosung in der Fußgängerzone wieder. Tolle Stimmung herrscht bereits. Unmengen von Menschen, alle gut drauf und sogar
die schon Besoffenen sind friedlich. Wir jubeln den tollen Schistars zu. Anschließend gehen wir noch in die Partymeile. (die ganze
Fußgängerzone besteht aus Party)
An der Bühne von Radio Steiermark bleiben wir hängen, denn dort geht die Post ab………..
Wir singen, tanzen und lassen es so richtig knallen. Mein Bruder, mit einer Gesichtsmaske von Benni Reich, kommt besonders gut an.
Eine riesige Schlange zur Polonaise zieht dann durch die Fußgängerzone. Zu sehr vielen Hüttenliedern und sonstigen können wir „mit
grölen“. Erst nach 22 Uhr treten wir vernünftiger Weise (wir wollen ja morgen Schi fahren) den Heimweg an. Todmüde fallen wir ins Bett.
NUR für Insider: Wir konnten nicht nur so richtig die“ Sau“, sondern auch sehr viele Lassos und Flugzeuge raus lassen
27.01.2009
Tag des Night Race
Wieder treffen wir uns um 9 Uhr an der Talstation. Diesmal haben wir leider keinen Sonnenschein mitgebracht sondern Schneefall.
Wir fahren hinauf und dann Richtung Hochwurzen. Da es sich hier um sehr steile eisige ungemütliche Pisten handelt drehen wir auf halber
Strecke wieder um und fahren zur Planai zurück. Es schneit immer stärker. Wir kehren in einem Iglu ein und trinken Kaffee. Mein Bruder
trinkt noch ein Bier und dann geht’s weiter. Da wir ja heute fit für den Nachtslalom sein wollen und das Wetter immer schlechter und
schlechter wird hören wir schon früh auf. Toni und ich machen uns im Wohnwagen eine Suppe und danach ein Nachmittagsschläfchen.
Um 17 Uhr sind wir schon gemeinsam im Stadion des Night Race 2009 und mit uns 50.000 Menschen. Tolle Stimmung und auch wieder
viele Prominente Gesichter. Obwohl man nicht alle erkennt. (eingemummt mit Haube, Kapuze etc.) Nach wie vor sehr starker Schneefall.
Nach einer tollen österreichischen Doppelführung gehen wir nach dem ersten Durchgang essen. Mir geht es durch meine Verkühlung leider
zunehmendes schlechter. Gliederschmerzen etc. aber ich werde durchhalten. Um 20.45 beginnt der zweite Durchgang. Wieder tolle
Stimmung, man kann es eigentlich nicht beschreiben wie es ist mit 50.000 Menschen im Schistadion (das muss man selber erleben).
Das tollste ist natürlich ein österreichischer Doppelsieg. (Herbst vor Pranger) Ganz Schladming hat gebebt. Da ich mich immer mieser
fühle gehen wir danach gleich zum Wohnwagen. Nun hat es auch noch Toni erwischt- bzw. habe ich ihn angesandelt.
28.01.2009
Da es uns (Toni und mir) nach wie vor nicht gut geht und es noch dazu nach wie vor stark schneit gehen wir nicht Schi fahren.
Unser Zelt und Wohnwagen ist eingeschneit. So frühstücken wir gemütlich und relaxen am Vormittag. Zwischendurch ist Toni damit
beschäftigt den Wohnwagen, das Zelt und deren Zugänge freizuschaufeln.
Am Nachmittag (als wir uns nach Aspirin C etwas besser fühlen) gehen wir in die Stadt. Zuerst auf einen Kaffee und dann machen wir
einen langen Spaziergang. Wir besorgen uns auch unser obligatorisches Stamperl sowie weitere 100 Taschentücher und in der Apotheke
Hustensaft und Nasentropfen. Dann besuchen wir noch die Verwandtschaft wo wir nochmals Kaffee bekommen. Die beiden berichten, dass
wir heute bzgl. Schi fahren nichts versäumt haben. Starker Schneefall und NICHT präparierte Pisten. Um 17 Uhr kommen wir auf den
Campingplatz. Heute kochen wir Eiernockerln. Den restlichen Abend verbringen wir im warmen Wohnwagen mit lesen.
29.01.2009
Um 7.15 läutet der Wecker, wir kochen Tee, „dopen“ uns mit Aspirin C Brausetablette, machen uns einen Toast und ab geht’s zur
Talstation.
Anmerkung am Rande: Der Schnaps aus den Schistöcken meines Bruders ist aus unerklärlicher Weise in den letzten Tagen ausgetrocknet,
so haben wir einen frischen mitgebracht. Nun hat er die Stöcke um 9 Uhr Früh an der Talstation mit einem kleinen Trichter aufgefüllt.
Unmengen an Menschen können das beobachten. (war das schon peinlich) aber als er fertig war und den Trichter einpacken wollte, hat ihm
seine Frau diesen aus der Hand gerissen und hat ihn ausgeschleckt. (ich wiederhole es ist 9Uhr Früh!!!!) Und das die Mutter MEINES
Patenkindes!!
Heute wollen wir zur Reiteralm. So starten wir zur Übersetzung Planai - Hochwurzen - Reiteralm. Der Schnee ist heute super!! Zwar keine
Sonne aber tolle Sicht. Einfach wunderbar! Als wir dann noch einige Pisten der Reiteralm befahren und es bereits 12 Uhr ist wollen wir
einkehren. Daher fahren wir weiter um eine Hütte für unsere Mittagssuppe zu suchen. Diese finden wir dann an der Mittelstation der
Reiteralm. Toni isst ein Germknödel auf das er sich den ganzen Tag schon freut und meine Schwägerin und ich essen Kaspressknödeln in
Zwiebelsuppe, recht gut aber etwas scharf und auch scharf im Preis. (€6,50) Nun kommt der Anruf von meinem Bruder (der weiter Schi
gefahren ist). Er kann nicht mehr zu uns rauf kommen, da der dafür notwendige Sessellift aus technischen Gründen außer Betrieb ist.
So zahlen wir schnell und fahren ab. Wir treffen ihn am Fuße der Reiteralm und fahren nun retour über die Hochwurzen wieder auf die
Planai. Auf der Planai angekommen fahren wir nochmals ganz hinauf
(den super gepolsterten 6er Sessellift) und hinunter meine Lieblingspiste (für verliebte). Allerdings hat es die Piste heute sehr in sich.
Aufgrund der Schneefälle und der vielen Menschen die den Schnee inzwischen schon hin und her geschoben haben, besteht diese nur mehr
aus „Buckeln“. Sehr mühsam, auch meine Schwägerin ist schon im Stadium kurz vor der Verzweiflung. Aber wir haben es geschafft, und
ich habe ihr versprochen ich werde beim Liftwart die „Buckeln“ für morgen abbestellen. Aber es kommt noch schlimmer, denn nun müssen
wir ja noch die schwarze Weltcuppiste runter wedeln. Die „Buckeln“ verändern sich nun in Eisplatten. Wir beschließen daher für das letzte
Stück die Umfahrung zu wählen. (wobei ich nicht glaube dass das besser ist!!) Auf jeden Fall treffen wir uns dann alle wieder beim Apres
Ski in der neu erbauten Tenne gleich neben der Talstation zu Glühwein, Radler, Bier etc. etc. Erst um 17 Uhr sind wir am Campingplatz.
Toni holt noch vom Spar ein Faschiertes und so gibt es heute Pasta Asciutta. Nach dem Abwasch verbringen wir den restlichen Abend mit
Computern und lesen.
30.01.2009
Leider schon unser letzter Schitag. Wie schon sooft in dieser Woche ist Treffpunkt um 9Uhr an der Talstation der Planai. Toni und ich sind
allerdings zu früh, so fahren wir auf die Bergstation und gönnen uns einen Kaffee.
(Charly Kahr sitzt am Nebentisch!!!- vielleicht hat er auch keine Kaffeemaschine zu Hause)
Als wir unseren Kaffee fertig getrunken haben, (man lernt das erst so richtig schätzen, wenn man keinen eigenen hat) kommen auch schon
Bruder und Schwägerin von unten herauf und haben sogar Sonnenschein und blauen Himmel mitgebracht. Wir genießen die Aussicht, denn
so was gibt’s sonst nur auf Postkarten. (und da würde man es als kitschig bezeichnen) Wir beschließen unseren leider schon letzten Tag
nochmals am Hauser Kaibling zu verbringen. Wunderbare Schneeverhältnisse und auch die Sonne sowie der blaue Himmel bleiben uns den
ganzen Tag treu. Mittags kehren wir in der gleichen Hütte wie am ersten Tag ein. Toni isst Bratwürstel, die Schwägerin
Knoblauchcremesuppe und Schokopalatschinken und ich Frankfurter. Mein Bruder fährt lieber Schi. Als er uns abholen will sind leider die
Palatschinken noch nicht da, so muss er noch ein Bier trinken. Danach geht’s wieder hinauf und von dort zurück auf die Planai.
Da allen irgendetwas weh tut (außer mir- vielleicht habe ich die jüngsten Knochen???) lassen wir den letzten Schitag im Iglu an der
Mittelstation ausklingen.
Bei Radler und Glühwein genießen wir die letzten Sonnenstrahlen. Aber dann wird’s ernst, nun geht’s die schwarze Piste über den
Weltcupslalomhang hinunter. (45% Gefälle) Aber alle haben wir das super toll geschafft, nur mein Bruder ist leider leider im Mittelteil
gestürzt und auf Grund des Gefälles dann im Ziel weich gelandet. Und das bei der letzten Abfahrt. Oje, wollte er doch so gerne angeben,
dass ER in dieser Woche nicht gestürzt ist. Dann geht’s ab in die Behausungen um zu Duschen und leider auch schon ein bisserl einpacken.
Um 20 Uhr gehen wir dann gemeinsam in ein Lokal in der Stadt essen.
31.01.2009
ABREISE
Um 9 Uhr als wir gerade frühstücken kommen schon Bruder und Schwägerin erstens um sich zu verabschieden und um ihr eingeschneites
Auto abzuholen. Als sie diesen ausgeschaufelt haben, geht’s für die beiden schon ab nach Hause. Wir beginnen nun abzubauen, Wasser
ablassen, Zelt abbauen etc. etc.
Um 13 Uhr sind wir dann fertig und nun muss UNSER Wohnwagen, (er konnte es gar nicht fassen), vom Traktor aus dem Campingplatz
gezogen werden.
Dann starten wir los und sind um 16.30 in der Garage wo wir noch mit Kaffee und Krapfen verwöhnt werden.
Eine schöne Woche ist zu Ende