28.05.-06.06. 2011
St. Georgen ob Murau (A)
Urlaub in der Steiermark mit Besuch von den Eltern, den Kindern
und dem Bruder mit Familie
Die Vorgeschichte:
Da wir alle von unseren Eltern zu Weihnachten ein Wochenende am Olachgut (Bauernhof mit Campingplatz) bei Murau geschenkt bekommen
haben, beschließen Toni und ich schon eine Woche vorher hinzufahren und somit gleich unseren Vorsaisonurlaub hier zu verbringen.
Samstag 28.5.2011
Toni arbeitet bis 14:00 Uhr und somit starten wir um 14:50 Uhr von der Lobau. Den ganzen Tag schüttet es heftig, erst als wir im Auto sitzen
hört es auf, jedoch hat es im Vergleich zu den letzten Tagen stark abgekühlt. Zwischen 11° und 13° Grad begleiten uns auf unserer Fahrt.
Wir kommen sehr zügig voran, kaum Verkehr, fahren über die A2 und danach die Semmeringschnellstrasse. Bei Bruck an der Mur reißt sogar
der Himmel auf und die Sonne kommt durch. So sind wir dann auch noch positiver gestimmt und erreichen um 18:30 Uhr Murau.
Murau liegt ganz im Westen der Steiermark kurz vor der Grenze zu Salzburg, und über die Turracher Höhe ist man auch in 20km in Kärnten.
Der Olachgut liegt zwischen Murau und St. Georgen ob Murau und ist eine riesige Anlage mit Reiterhof, Bauernhof, Campingplatz, Gasthaus,
Zimmer, Ferienwohnungen, Appartements, tolles luxuriöses Sanitärgebäude, Spielplätze und sogar ein Doggypark mit Agility.
Wir können uns einen Platz unserer Wahl aussuchen. Alle Plätze liegen unter riesigen Nadelbäumen, sind recht groß und eben. Wetter ist nun
strahlend schön, wenn auch etwas kühl. So beginnen wir mit dem Aufbau (diesmal ohne Vorzelt, nur mit Sonnensegel)so sind wir nach einer
Stunde mit allem fertig, gehen an der Rezeption einchecken und sogleich auch im Gasthof essen. Toni wählt eine Brettljause und ich
Bernerwürstel. Nach ein wenig fernsehen und einheizen (dzt.2°) fallen wir in unsere Betten.
Sonntag 29.5.2011
Schon um ½ 7 stehen wir auf, da wir in Stadl an der Mur (ca. 13km Richtung Salzburg) an der Sonntagsmesse teilnehmen wollen.
Unsere Nachbarn aus der Lobau (Helga und Peter) sind dort auf einer Sängerreise, denn Peter singt im Polizeichor Wien und dieser gestaltet
dort die Sonntagsmesse mit. So sitzen wir bei 3° (mit Schiunterwäsche und sonst noch mehreren Schichten Gewand) aber bei strahlendem
Sonnenschein um 7.30 auf dem Motorrad und fahren los. Auf Anhieb finden wir dort die Kirche (es gibt ja nur eine) und kommen leider 3
Minuten zu spät. Der Pfarrer war schon beim Evangelium, später erfahren wir, dass er immer früher beginnt, da er um 9.00 schon in einer
anderen Pfarre die Messe hat. So können wir nun in der Steiermark den Wiener Polizeichor anhören.
Da jetzt auch die Temperatur wesentlich gestiegen ist, schwingen wir uns um ca. 10Uhr wieder auf die Maschine und fahren Richtung Westen
weiter. Schladming ist heute unser Ziel und auch den Campingplatz auf der Reiteralm wollen wir heute gerne anschauen. (wegen der WM
2013- wo wir ja hoffentlich dabei sein werden)
Unsere Route:
Predlitz (Wechsel ins Bundesland Salzburg) - Tamsweg - Mauterndorf - Tweng (über die Radtstädter Tauern)
Obertauern (überall Schnee außer auf der Fahrbahn) - Untertauern - Radstadt - Mandling (wieder in die Steiermark)
Reiteralm (sehr kleiner Campingplatz) - Schladming
In Schladming parken wir, spazieren durch die Fußgängerzone und natürlich zum Schistadion Planai, wo wir vor einer riesigen Baugrube
stehen. Da laufen schon die Vorbereitungen für die WM 2013. Strahlend blauer Himmel und auch die Temperaturen werden nun sommerlich.
Dann beschließen wir etwas essen zu gehen. Im Zentrum ins Gasthaus zur Post (man gönnt sich ja sonst nichts!?!?!?) Toni bekommt köstliche
Käsespätzle und ich einen Mozzarellafächer auf Kirschtomaten mit Basilikumpesto, Kernöl und Pinienkernen!!!!! Luxus pur incl. der Preise.
Anschließend fahren wir weiter, eigentlich wollen wir über den Sölkpaß retour. Dieser ist aber leider noch wegen des starken Schneefalls von
Freitag auf Samstag gesperrt, daher müssen wir eine andere Route wählen:
Haus im Ennstal - Gröbming - St. Martin - Trautenfels - Stainach - Liezen - Trieben - Hohen Tauern Passstraße - St. Johann am Tauern
St. Georgen ob Judenburg - Unzmarkt - Scheifling - Murau
Ziemlich erschöpft (vor allem ich) sind wir dann um 16 Uhr am Campingplatz. Wir trinken Kaffee, dann genieße ich die Sonne und Toni dreht
noch eine Runde nach St. Peter am Kammersberg, wo er mit seiner Großmutter vor ein paar?? Jahren Urlaub machte.
Abends grillen wir köstliche Hühnerteile mit Folienkartoffeln und Salat.
Es dürfte ein anstrengender Tag gewesen sein, denn ich kann mich nicht erinnern je um 20.50 schlafen gegangen zu sein!!!!!!
Motorradkilometer 250
Montag 30.5.2011
Nach 11 Stunden Schlaf sind wir endlich wieder fit. Und wieder knallt schon die Sonne in den Wohnwagen. So holen wir unsere bestellten
Semmeln ab, beschließen nicht zu frühstücken, sondern packen diese für unterwegs ein. Schon um 9Uhr starten wir los.
Wir fahren wieder nach Salzburg bis Tamsweg und von dort über das Thomatal (heißt nur „Tal“ ist ein „Berg“) nach St. Michael im Lungau.
Nun über den Katschberg (wir wechseln nach Kärnten) nach Rennweg am Katschberg und weiter nach Kremsbrücke.
Nun stehen wir wieder einmal an der Mautstelle der (meiner Meinung nach) schönsten Passstraße Österreichs, der Nockalmstraße. 8 Euro
Maut und los geht’s. Oben angekommen halten wir natürlich an um zu fotografieren und die kitschige Bergwelt bei blauem Himmel,
strahlendem Sonnenschein und weißem Schnee zu genießen. Hier laben wir uns auch an unseren Frühstückssemmeln, bevor es dann wieder
bergab geht.
In Reichenau ist die Nockalmstraße zu Ende, und natürlich müssen wir nun noch Bad Kleinkirchheim in unserer heutigen Tour mitnehmen.
Eine Runde am Schistadion vorbei (sieht eh aus wie immer….) und ein bisserl die „Schicki Micki“ Gegend anschauen. Auf einem Bankerl
einer Autobusstation rasten wir dann ein wenig und verspeisen jeder einen Kärntner Apfelkrapfen aus der nebenan gelegenen Bäckerei.
Dann geht’s weiter zurück in Richtung Steiermark. Diesmal über die Turracher Höhe. (1783 Höhenmeter und 23%Steigung)
Oben angekommen können wir einen wunderschönen See bewundern. Und rundherum wieder lauter prunkvolle Hotels und tolle Liftanlagen,
die erstens gar nicht in diese Gegend passen und zweitens absolut nicht für das Geldbörserl eines Durchschnittsverdieners bestimmt sind.
Aber so ein Schigebiet ist sowieso nichts für uns, denn erstens gibt’s keinen Campingplatz und außerdem 23% Steigung???????
Auf der anderen Seite geht’s dann wieder hinunter in die Steiermark (diesmal „nur“ mit 18% Steigung) und so sind wir bald wieder in Murau.
Nach unserem Nachmittagskaffee (wie soll es anders sein) lege ich mich aufs Campingbett (30°) und Toni fährt auf den Sölkpaß, der nun
endlich wieder offen hat. Als er nach 3 Stunden zurückkommt erzählt er, dass dieser sehr schlechte Straßenverhältnisse aufweist, nur 1 ½
Autobreiten zur Verfügung hat und ständig Kühe die Fahrbahn blockieren. Naja ich weiß noch nicht ob ich da rauf will?!?!?
Nun ist Toni mit diversen Wohnwagenarbeiten beschäftigt (Wasser Ver- und Entsorgung, WC, etc.), während ich noch die letzten
Sonnenstrahlen genieße.
Am Abend kocht Toni am Pfannengriller Hühner-Curryrisotto (sehr gut!!!) mit grünem Salat.
Gegen 20.30 Uhr wird es hier (wir sind ja eigentlich mitten im Wald) sehr kühl und ungemütlich draußen, so wechseln wir in den warmen
Wohnwagen und schon wieder schlafen wir noch vor 21.00 ein. (ob das wohl die Bergluft ist???)
Motorradkilometer 220
Dienstag 31.5.2011
Und noch einmal strahlender Sonnenschein, der Wetterbericht sagt zum letzten Mal, wir hoffen er irrt. Heute gibt’s ein besonderes Frühstück.
Kernöleierspeis mit Toastbrot und echtem Kaviar. Ich mache heute einen Tag Pause mit dem Motorradfahren, so startet Toni so gegen 10Uhr
alleine los. Seine Route führt nochmals über die Radstädter Tauern und wieder retour und danach nochmals über die Turracher Höhe nach
Kärnten. In Reichenau am Fuße der Nockalmberge gönnt er sich ein Villacher Bier und ist dann am Nachmittag wieder zurück. Ich verbringe
den herrlichen Tag großteils am Campingbett mit lesen, Computern und relaxen.
Abends kochen wir Geschnetzeltes mit Teigwaren und Salat.
Mittwoch 1.6.2011
Etwas bewölkt aber durchaus warm beginnt der heutige Tag. Folgende Tour steht heute auf dem Programm:
Krakaudorf, Fanningberg etc.
Zum Abendessen gibt es Schopfbraten mit Folienkartoffeln vom Grill
Donnerstag 2.6.2011
Bad Aussee, Sölkpaß etc.
Während wir noch unterwegs sind treffen unsere Töchter mit ihren Partnern und mein Bruder mit seiner Familie ein.
Nachdem wir zurück sind unternehmen wir alle einen Spaziergang zum Reiterhof und über den Campingplatz.
Am Abend werden zur Freude der Kinder Würstel gegrillt.
Freitag 3.6.2011
Unsere Kinder und ihre Partner machen mit meinem Bruder eine Raftingtour auf der Mur und Toni verfolgt sie mit dem Motorrad um zu
fotografieren.
Meine Eltern kommen zu Mittag und ich mache mit ihnen einen Spaziergang am Gelände. Nachdem die „Wildwasserfahrer“ zurück sind gibt
es Kaffee bei uns. Am Nachmittag besuchen wir die Murauer Brauerei und lösen danach den dort erhaltenen Gutschein gleich im Biergarten
ein.
Am Abend macht Toni Käsespätzle in der Pfanne am Griller und danach gibt es noch ein gemütliches Zusammensitzen für den einen Teil.
Der andere Teil der Familie geht in die Gaststube Fußball schauen (Österreich gegen Deutschland).
In der Nacht beginnt es leider zu regnen.
Samstag 4.6.2011
Am Vormittag fahren meine Eltern nach Murau, meine Schwägerin geht mit der Tochter und unseren Töchtern zum Reiterhof reiten.
Toni fährt einkaufen. Danach werden Kartoffeln für den Salat gekocht and anschließend gemeinsam geschält.
Am Nachmittag machen wir alle gemeinsam einen Ausflug zur Burg Finstergrün.
Nach der Rückkehr genießen wir Kaffee auf der Terrasse des Gasthauses.
Nachdem es schon wieder leicht regnet, stellen wir unsere Tische und Bänke unter die Bäume, um am Abend Schnitzel mit Kartoffelsalat
genießen können. Danach geht mein Bruder mit der „Jugend“ noch zum Lagerfeuer, dass heute am Campingplatz lodert.
Sonntag 5.6.2011
Heute reisen alle in Raten ab. Wir erledigen die üblichen Aufräumungsarbeiten und genießen dann noch etwas Entspannung bevor auch wir
nach Hause fahren
Ein „geteilter“ Urlaub
Teil 1 Motorradfahren und Entspannung
Teil 2 Familienurlaub der netten Art