13.03. - 15.03. 2025

Etappe 9

Von Santiago de Compostella nach Porto Campingplatz Vila Chã
13.03.2025 Abfahrt von Santiago 09:30 63403 km 7° Grenze Portugal 14:00 63535 km 14°  Ankunft in Porto Caming Vila Chã 15:00 63647 km 18°(Zeitverschiebung 1 Stunde) „Vila Chã ist eine Gemeinde im Nordwesten Portugals, 20 km von Porto entfernt.“ Außergewöhnlich netter Empfang beim Check in. Sehr viele Informationen haben wir sogleich bekommen, incl. Zugverbindung nach Porto und diverser Sehenswürdigkeiten. Auch noch einen Gutschein für einen Willkommensdrink an der Bar. Und da es ein ACSI-Platz ist, zahlen wir pro Nacht nur € 21.- Eine auch sehr nette Frau Maria zeigt uns dann den Platz und wir sind sehr zufrieden. Schön, groß und vor allem die Sonne scheint. Sanitär Gebäude: Warmwasser zum Abwaschen nur von 11:00-16:00 und von 19:00-22:00 Duschen: Druckknopf betätigen, dann rinnt das Wasser 7 Minuten, braucht man mehr, nochmals Druckknopf betätigen. Wäre ja kein Problem, allerdings ist der Druckknopf im Vorraum also müsste man eingeseift und nackt aus der Dusche raus. Wir haben später bemerkt, man kommt locker mit 7 Minuten aus. WC: je vier für Männer und Damen, jeweils eines mit Clobrett, zwei ohne Clobrett und ein Steh WC. Und WC-Papier muss man selbst mitnehmen, ist nicht vorhanden. Und das ganze Sanitärhaus ziemlich in die Jahre gekommen. Auch die Mobiltoilette darf man nur zu bestimmten Zeiten entleeren. ABER: Sauber ist es und das ist uns das Wichtigste! Fazit: Wir fühlen uns wohl!!!! Nachdem alles so weit fertig war, möchte ich unbedingt eine Maschine Wäsche waschen. Kosten: € 5.- Trockner € 4,50.- Aber das erschreckt uns nicht mehr, war auf der ganzen Reise bisher in der Preisklasse. Nachdem wir noch einen Rundgang um den Platz gemacht haben, trinken wir noch Kaffee im Sonnenschein und anschließende fahren wir einkaufen. Schon bei der Anreise hierher haben wir bemerkt, dass die Straßen nicht besonders einladend sind, aber am Weg zum Supermarkt war es dann furchtbar.Die Straßen sind katastrophal, nur Kopfsteinpflaster, und alles ist so eng. Es ist Nervenkitzel pur! Ständig kommt uns jemand entgegen, und man muss immer wieder ausweichen. Es ist nix für schwache Nerven. Man ist ständig auf der Hut, schaut, dass man nicht zu nah an den Rand kommt oder jemandem in die Quere fährt. Irgendwie haben wir auch das zum Glück überlebt. Zurück am Platz gehen wir noch duschen und dann gibt’s Hamburger vom Grill mit Teil 2 vom Röstgemüse.  14.03.2025 Bei sehr kühlen 6° erwachen wir, doch es dauert nicht lange und die Temperatur steigt wieder an. Um 09.30 fahren wir schon los, finden gleich einen Parkplatz, wo wir ihn gestern gefunden haben und nach den nun schon üblichen Herausforderungen Tickets beim Automat zu lösen, sitzen wir schon bald in der Metro. Metro fährt hier oberirdisch, was viel schöner ist, weil man Gegend schauen kann. Ich würde sie mit unserer Schnellbahn in Wien vergleichen. Mit Plan „bewaffnet“ wissen wir, dass wir bei der Station Trindade aussteigen müssen und tun das auch nach 30 Minuten. Nun müssen wir uns etwas orientieren, dank des Plans und Google Maps und sind dann schon bald beim größten Markt in Porto „Mercado do Bolhao“, im Freien, aber überdacht mit vielen Köstlichkeiten schon etwas mit südländischen Flair. Nachdem wir dann noch in einem Kaufhaus eine portugiesische Sim-Karte erstanden haben (15 Tage Flatrate für € 20.-) geht der Weg weiter zur Kirche Igreja de Santo Ildefonso.  „Die Igreja de Santo Ildefonso ist eine Kirche aus dem achtzehnten Jahrhundert in Porto, Portugal. Die Kirche befindet sich in der Nähe des Batalha-Platzes. Die Kirche wurde 1739 im protobarocken Stil erbaut und verfügt über ein Retabel des italienischen Künstlers Nicolau Nasoni und eine Fassade aus Azulejo-Fliesen aus dem Jahr 1932. Die Kirche ist zu Ehren des Westgoten Ildephonsus von Toledo benannt, der von 657 bis zu seinem Tod im Jahr 667 Bischof von Toledo war.“ Wieder eine sehr schöne Kirche. Danach bummeln wir über verschiedenste Märkt (die gibt’s an vielen Ecken der Stadt), bis wir dann zur großen Kathedrale kamen. Diese liegt auf einem Hügel der Altstadt. Großartigen Ausblick gibt’s hier wieder nach allen Himmelsrichtungen. „Die Kathedrale von Porto (port. Sé do Porto) ist die Hauptkirche der Stadt Porto und die Bischofskirche des Bistums Porto in Portugal.“ Um diese zu besichtigen, muss man € 10.- pro Person Eintritt zahlen. Mit widerstrebt es immer, in einer Kirche Eintritt zu zahlen, (wenn ich an meine Kirchensteuer denke) aber nachdem die Turmbesichtigung (85 sehr steile hohe Stufen) und die Besichtigung der Schatzkammer inkludiert waren, haben wir es dann trotzdem getan. „Der Bau wurde Anfang des 12. Jahrhunderts im romanischen Stil begonnen. Aus dieser Zeit sind die Doppelturmfassade mit Rosettenfenster und das Langhaus erhalten. Der gotische Kreuzgang wurde im 14. Jahrhundert errichtet. 1387 war die Kathedrale Schauplatz der Hochzeit von König Johann I. mit der englischen Prinzessin Philippa of Lancaster. Das Äußere der Kathedrale wurde zur Zeit des Barock und Rokoko tiefgreifend umgestaltet. Der Chor wurde im 17. Jahrhundert durch einen Neubau ersetzt und im 18. Jahrhundert mit Retabel, Chorgestühl und Wandmalereien ausgestattet. An der Fassade wurden die Turmbekrönungen und das Portal verändert. Der Kreuzgang wurde mit blau-weißen Azulejos (Fliesen) dekoriert. Der italienische Architekt Nicolau Nasoni schuf im 18. Jahrhundert eine Loggia für die Nordfassade.“ Und es hat sich ausgezahlt, wirklich wunderschön und wieder herrlicher Ausblick über die Stadt. Dann sind weiter herumspaziert, haben im Sonnenschein noch etwas getrunken und dann wollten wir eigentlich auf noch einen Turm, da war uns aber die Menschenschlange zu lange. Den Fluss Duero haben wir nun auf morgen verschoben, denn die Beine waren schon etwas müde, 13.000 Schritte vorwiegend auf Kopfsteinpflaster. So haben wir nun zu unserem Zug bzw. Bahnhof navigiert und nach 1 km waren wir dort und auch der Zug kam sehr bald. Am Campingplatz haben wir dann noch an der Bar den Willkommensgutschein eingelöst. Es war Portwein (ich weiß nun den brauch ich nicht mehr!!!!) Und eigentlich wollte ich auch noch den Strand vom Campingplatz anschauen- (300m) aber Füße erledigt- auch auf morgen verschoben. Und da ein recht starker Wind nun aufzieht, verschieben wir auch das geplante Grillen und es gibt abends Schinkennudeln mit Salat.  15.03.2025 Wieder ein sehr kühler Morgen, aber als die Sonne aufgeht, steigen auch schon die Temperaturen an. Um 10.30 sind wir wieder bei der Metro, jetzt kennen wir uns ja schon aus bzgl. Anfahrt und Ticket und schon bald sind wir wieder am Bahnhof Trinidade. Heute wollen wir, wie geplant den Fluss Duero erkunden und mit einem Ausflugsschiff befahren. „Der Duero ist der drittlängste Fluss der iberischen Halbinsel. Er entspringt in der spanischen Provinz Soria, durchfließt Nordspanien und Nordportugal und mündet bei Porto in den Atlantischen Ozean. Er ist etwa 897 Kilometer lang.“ Bei der Touristeninformation fragen wir gleich nach dem besten Weg zum Fluss und bekamen einen Plan mit genauen Informationen. So marschieren wir ca. 25 Minuten durch die Stadt, bis wir am Ziel waren. Eine sehr lange Promenade erwartet uns mit unzähligen Lokalen und sehr vielen Touristen. Wir haben den Ticketstand sehr schnell gefunden und entscheiden uns für eine 6 Brückentour mit dem Schiff die 50 Minuten dauert. € 20.- pro Person und für 12:30 wurden wir gebucht. So haben wir noch eine kurze Wartezeit, haben uns aber gleich in der Menschenschlange angestellt, denn wir wollen am Schiff natürlich Out Door einen Platz bekommen. So war es dann auch. Man konnte diese Schifffahrt sehr genießen, traumhafte Kulisse, viele Eindrücke und strahlender Sonnenschein. Bei der Fahrt haben wir auch gesehen, dass auf der anderen Seite des Flusses, die Stadt heißt Vila Nova de Gaia, eine Seilbahn gibt, die auf einen Hügel fährt, von wo man aus noch mehr Ausblick auf Porto hat.  „Vila Nova de Gaia ist eine Stadt und ein Kreis (concelho) in Portugal. Sie liegt an der Atlantikküste am Südufer des dort mündenden Douro, gegenüber von Porto am anderen Flussufer. Die Stadt Vila Nova de Gaia hat etwa 180.000 Einwohner.“ So fahren wir nach der Flussfahrt mit der Fähre (€ 3,50.- pro Person) auf die gegenüberliegende Seite des Flusses. Wieder beindruckend das viele Treiben von Touristen. Wieder sehr viele Lokale, Souveniergeschäfte und diesmal fallen auch die vielen asiatischen Touristen auf. Dann marschieren wir zur Seilbahn und um € 7.- pro Person können wir auf diesen Berg (ich würde ihn Hügel nennen) hinauffahren. Von da aus noch ein Fußmarsch zum Kloster Serra do Pilar und dann einfach nur überwältigend der Ausblick über die Stadt.  „Unter den interessanten Baudenkmälern, die man in der Stadt Gaia vorfindet, verdient das Kloster Serra do Pilar besondere Aufmerksamkeit. Aufgrund seiner strategisch günstigen Lage auf einer Anhöhe diente es auch schon als Festung. Vom Kloster aus genießt man einen der schönsten Blicke auf die Stadt Porto.“ Anschließend gehen wir wieder nach unten und überqueren nun eine der 6 Brücken von Porto. „Die Brücke Luís I (Die Brücke sollte D. Luis I. Brücke heißen, aber der König nahm nicht an der Einweihung teil, um dem Werk zu danken und es zu würdigen, so dass die Einwohner der Stadt Porto das "D" von Dom übernahmen, und von diesem Moment an hieß es, dass die Einwohner der Stadt D. Luis I. nicht mehr als König von Portugal akzeptierten), ist eine zweistöckige Brücke aus Metallkonstruktion, die zwischen 1881 und 1886 erbaut wurde und die Städte Porto und Vila Nova de Gaia (Nord- bzw. Südufer), die durch den Fluss Douro getrennt sind, in Portugal verbindet.“ Nun orientieren wir uns wieder nach der richtigen Metro und fahren zum Campingplatz zurück. So müssen wir noch auschecken, zahlen und morgen geht’s weiter nach Lissabon. Abends gibt es heute Nudeln mit Muscheln. Anmerkung: ¼ kg Muscheln kostet € 1,99.-
Hier gibt es die Fotos