10.03.2025 Abfahrt in Gijón/Deva 09:00 62863km 6° während der Fahrt Sonnenschein bis 14°                                                                                                       Ankunft Santiago de Compostela 14:05 63175 km 6° 15 km vor dem Ziel beginnt es zu regnen, kühlt ab und so bleibt es auch den restlichen Tag. Wir erreichen den Campingplatz und müssen feststellen, wir sind die einzigen Gäste. Kurz hatte ich Sorge, der Platz hat geschlossen, aber dann sah ich schon, dass an der Rezeption jemand sitzt. Eine sehr freundliche junge Dame, die uns sagt, wir können uns hinstellen, wo wir wollen. Dann musste ich meinen Namen auf einen winzig kleinen Zettel schreiben, und das war die ganze Anmeldung. € 20.-/ Nacht! „San Marcos ist ein Dorf, das zur Gemeinde Bando in der galicischen Gemeinde Santiago de Compostela (La Coruña) gehört. Es liegt nordöstlich der Stadt, 5 Kilometer vom Zentrum entfernt, neben der Nationalstraße N-634, die es mit dem Flughafen verbindet. Er ist Teil der letzten Etappe des französischen Jakobswegs und neben dem Dorf befindet sich der Monte do Gozo. Darüber hinaus befindet sich in San Marcos der Hauptsitz der Galicischen Radio- und Fernsehgesellschaft.“ Das Billigste, was wir je hatten. Ich buche für 3 Nächte und dann haben wir uns einen Platz gleich in der Nähe des Sanitärgebäudes ausgesucht und sogar Ver- und Entsorgung gleich daneben. Die Sanitärgebäude entsprechen dem billigen Preis, aber sauber, mehr brauchen wir nicht. Anschließend fahren wir ca. 6 km entfernt in ein Einkaufszentrum, wo wir für die nächsten zwei Tage beim Mercadonna Lebensmittel besorgen. Auch da sind wir sehr erstaunt, wie billig hier alles ist.  60 dag Schnitzelfleisch, Salat für zwei Tage, 1Pkg. Teigwaren, 2 Aufstriche, 2 Pkg Schinken a 20 dag, 1x Schokolade, 1x Keks, 4 Pudding, 1 Dose Champions, 1l Sangria, 6 Eier, 2 Semmeln, 1Flasche Cocktailsoße und eine Flasche Hamburgersoße, Gesamt: € 23.83.- Danach versuchen wir wieder eine öffentliche Verbindung für morgen nach Santiago de Compostela herauszufinden. Wieder recht mühsam, die Dame an der Rezeption erzählt wieder von einem Bus wo wir aber keine Station dazu finden. Na, wir werden sehen, Toni googelt schon Parkplätze, um evtl. mit dem Auto zu fahren??? Als wir abends mit Reisebericht schreiben und Fotos hochladen beschäftigt waren, rinnt plötzlich ein „kleiner See“ unter der Sitzbank hervor (dort wo sich die Außenklappe mit Stauraum befindet). Sehr nervös versuchen wir das trocken zu legen, doch das Wasser kam immer wieder. So haben wir den Stauraum ausgeräumt, alles ins Auto gegeben und Toni versucht mühsam und lange mit der Taschenlampe etwas zu finden. Er vermutet dann, dass die Außenklappe an einigen Stellen undicht ist. Jetzt kann man aber nichts unternehmen im strömenden Regen. So legen wir „Putztücher“ auf und hoffen das es bald zu regnen aufhört. Abend gibt’s Championschnitzel mit Teigwaren und Salat (leider regnet es noch immer, aber der Wetterbericht für morgen ist vielversprechend)  11.03.2025 Unsere „Putztücher“ sind zwar durchtränkt, aber der Schaden hat sonst nichts angerichtet. Zum Glück regnet es auch nicht mehr, so ist Toni nach dem Frühstück gleich damit beschäftigt die Außenklappe mit neuem Silikon abzudichten. Ob das nun erledigt ist, wird man erst nach dem nächsten Regen bemerken. Aber wir sind guter Dinge. So starten wir mit etwas Verspätung nach Santiago de Compostela.  „Santiago de Compostela ist die Hauptstadt der spanischen Autonomen Gemeinschaft Galicien und hat rund 96.000 Einwohner. Die Stadt ist katholischer Erzbischofssitz und Wallfahrtsort, Ziel des Jakobswegs sowie Standort der Universität Santiago de Compostela.“ Und wie schon gestern überlegt, fahren wir mit dem Auto. Toni findet dank Google Maps einen Gratisparkplatz. Von dort marschieren wir dann ca. 35 Minuten zur mächtigen Kathedrale.   „Die Kathedrale von Santiago de Compostela in Spanien ist eine Kathedralkirche des Erzbistums Santiago de Compostela. Sie steht über einer Grabstätte, die dem Apostel Jakobus zugeschrieben wird, und ist Ziel des Jakobsweges. Durch die bischöfliche und päpstliche Anerkennung der aufgefundenen Gebeine als Reliquien des Jakobus gilt die Kathedrale von Santiago als Grabeskirche des Apostels Jakobus. Die armenische Jakobskathedrale in Jerusalem beansprucht aber, im Besitz des Schädels des Apostels zu sein.“ Santiago de Compostela hat wirklich etwas magisches an sich, sowohl in seiner Architektur als auch in der Atmosphäre. Besonders die Kathedrale ist ein Meisterwerk, sowohl von Außen als auch Innen. Der Moment, wenn man die Kathedrale betritt, ist überwältigend. Die Geschichte und die Atmosphäre dort lassen einen tief berührt zurück. Es war ein unglaublich intensiver Moment vor dem Altar der Kathedrale von Santiago de Compostela zu stehen, das hat etwas zutiefst Spirituelles und Emotionales. Auch das Wetter meint es gut mit uns, nach anfänglicher Bewölkung ist dann die Sonne rausgekommen.  Anschießend spazieren wir durch die Altstadt, die uns sehr gut gefällt mit seinen kleinen sehr engen Gassen. Natürlich muss noch das obligatorische Stamperl gekauft werden. Wir kehren dann in einem Lokal ein und bekommen wieder zu unseren Getränken einen gratis Snack. Diesmal Bratkartoffeln und aufgeschnittene kleine sehr gute Würstel mit einer ebenso guten Soße. Liebevoll mit Zahnstochern hergerichtet.  Dann gehen wir noch in den Parques e Xardins de Santiago, wo man von etwas Entfernung die Kathedrale wunderbar sieht und fotografieren kann. Bald danach treten wir den Fußweg zum Auto an. Bei einem „typisch spanischen Chinesengeschäft“ (wo es nichts gibt, was es dort nicht gibt) besorgen wir noch Kleinigkeiten und fahren dann zum Campingplatz zurück. Sogleich gehen wir duschen, denn die Duschen sind weder geheizt, noch lassen sich die Türen richtig schließen und das wird dann abends wohl ziemlich kühl. (aber was will man um € 20.-) Am Abend gibt’s heute Teil 2 vom Championschnitzel, allerdings diesmal mit Bratkartoffeln.  12.03.2025 Heute kam die Kälte in der Nacht (0 Grad). Die erste Gasflasche ist fast leer. Daher kümmern wir uns gleich in der Früh darum eine neue zu besorgen. War etwas mühsam bis uns endlich jemand sagen konnte, wo wir hinmüssen und dann die Anreise dazu, mehrmals verfahren, aber dann doch geschafft. Nun reißt auch der Himmel auf und die Sonne kommt durch. Heute steht ein Ausflug am Programm. Ca. 100km entfernt ist das „Ende der Welt“ „Finisterre (auf Galicisch und offiziell: Fisterra) ist eine Gemeinde in der Provinz A Coruña in der Autonomen Gemeinschaft Galicien, Spanien. Sie gehört zur Region Finisterre. Sein Name leitet sich vom lateinischen finēs terrae ("die Grenzen der Erde") ab.“ „Finisterre“ – der „Ende der Welt“-Punkt, ist wirklich ein besonderer Ort. Es ist, als würde man wirklich das Ende des Kontinents erreichen und den Horizont berühren, wo der Atlantik in die Unendlichkeit übergeht. Viele Pilger, die den Jakobsweg gegangen sind, setzen ihre Reise von Santiago noch fort, um an diesem mystischen Ort zu stehen, wo die alte Vorstellung war, dass hier die Welt zu Ende ist. Die Aussicht auf die rauhe Küste und das tosende Meer verstärken das Gefühl von Endlichkeit, aber gleichzeitig auch von Freiheit und einem neuen Anfang. Nach ca. 80 Minuten Autofahrt waren wir am Ziel und standen vor dem Faro de Fisterra (Leuchtturm) im strahlendem Sonnenschein bei 14°. „Er ist der westlichste und emblematischste Leuchtturm Europas und gilt traditionell als das Kap am Ende der Welt, "Finis Terrae". Dieser Punkt erstreckt sich über das Meer für etwa 5 km in südlicher Richtung, parallel zum Granit Monte Pindo, der die geschützte und schöne Mündung des Corcubión bildet. Jahrtausende lang glaubte man, dass jede Nacht die Sonne in ihren Gewässern unterging, und dahinter gab es nur eine Region der Finsternis und der Ungeheuer.“ Einfach gigantisch dieses Erlebnis. Unsere Fotos dazu sagen mehr als tausend Worte. Es war einfach nur schön. Auf der Heimfahrt hat dann der Himmel zugemacht und bald darauf zu regnen begonnen. Jetzt sind wir doppelt froh, dass wir das noch bei Schönwetter erleben durften. Dann noch kurz shoppen beim Mercadonna und zurück zum Platz. Morgen geht unser Abenteuer weiter. Wir werden vorübergehend Spanien verlassen und nach Portugal einreisen. Heute wird spanische Wurst mit Mischgemüse gekocht. (Chorizo semicurado) Hier gibt es die Fotos
Von Deva nach Santiago de Compostella Camping Peregrino San Marcos bei Santiago de Compostella

10.03 - 12.03. 2025

Etappe 8