16.03. - 19.03. 2025

Etappe 10

16.03.2025 Abfahrt in Porto 10:05 63647 km 12°Sonnenschein Bombarral 14:40 63954 km 17°Sonnenschein Ankunft Lissabon 15:20 64035 km beginnender Regen 2 km neben der Autobahn ist auch schon unser nächster Campingplatz Lisboa Camping. Schöner Campingplatz, sogar mit Zu und Abwasser am Platz und eigener Heurigengarnitur. 4 Nächte haben wir gebucht € 104.-. Eigentlich wollten wir 3 Nächte, allerdings gab es das Angebot 4 Nächte zahle 3, darum haben wir so entschieden. Schon am frühen Morgen, noch in Porto, bemerkten wir, dass irgendetwas mit unserem Bett nicht stimmte. Ein merkwürdiges Geräusch, als ob etwas ausgehängt wäre und der Lattenrost hängt schief. Die ersten Versuche, das Problem zu beheben, endeten schnell in Frustration. Rausgerissene Schrauben waren die Ursache. Irgendetwas hatte sich gelockert, aber der Versuch, das zu reparieren, scheiterte immer wieder. Die Schrauben rissen aus, und wir standen vor einem neuen Dilemma. Doch egal, wie fest Toni die Schrauben auch anbrachte, sie hielten nicht. Es war fast schon zum Verzweifeln. Noch dazu am Boden liegend. Zwei Stunden später, nach etlichen Versuchen und einem ordentlichen Kraftaufwand, fand er endlich eine Lösung. Mit einem beherzten Griff und etwas Geduld hatte er das Bett wieder zusammengebaut, und es hielt endlich! Die Freude war riesig. Ich bin froh einen Heimwerker geheiratet zu haben. Mittlerer Weile starker Regen, aber wir sind ja zum Glück im trockenen. Am Abend gibt es heute spanische Würstel mit Brot, Oliven und Gurkerln.  (Salchichas con pan, acetunas y pepinillos)  17.03.2025 Regenwetter wie angekündigt, daher beschließen wir einen Pausentag einzulegen. Wäsche waschen und Wohnwagen putzen (muss auch einmal sein) Kaum war das erledigt, war auch schon die Sonne wieder da. Den ganzen restlichen Tag war es dann abwechselnd bewölkt, sonnig und nur leichte Schauer zwischendurch. So fahren wir dann los, um erstens Einkauf zu erledigen und damit wir uns ein wenig die Gegend anschauen. Nach zweimal navigieren finden wir dann auch einen Lidl MIT Parkplatz. Da in Portugal überall Maut auf den Autobahnen zu zahlen ist, schalten wir für die Rückfahrt am Navy „Mautstraßen vermeiden“ ein. Ohne Wohnwagen geht das ja. So fahren wir (keine Ahnung wo), doch plötzlich werden die Straßen immer enger und enger und dann standen wir direkt vor dem Fluss Tejo und vor uns eine Autofähre. Nun sind wir uns einig, die Fähre ist teurer als die Maut und so fahren wir alles wieder retour und treten dann den Heimweg mit Maut an. Es war ein Umweg von 25 km und die Maut hat € 4,70 gekostet. Den restlichen Tag haben wir mit Arbeit am Computer verbracht, Reiseberichte, Fotos etc. Am Abend gibt’s chinesische Gemüse (in Portugal) mit Fleisch.  18.03.2025 Heute ist Lissabon Sightseeing am Programm.  „Lissabon (portugiesisch Lisboa ist die Hauptstadt Portugals sowie des gleichnamigen Distrikts Lissabon; sie ist mit ca. 546.000 Einwohnern sowie mit 2,8 Mio. Einwohnern im Großraum Lissabon (Stand 2019) eine der größeren Städte in der Europäischen Union. Der Distrikt Lissabon hatte bei der letzten Zählung 2.963.272 Einwohner. Die Metropole liegt an einer Bucht der Flussmündung des Tejo im äußersten Südwesten Europas an der Atlantikküste der Iberischen Halbinsel. Außerhalb der Stadt Lissabons erstreckt sich zwischen Cascais und Estoril eine Reihe von Stränden am Atlantik.“ So stehen wir schon um 10:30 im Sonnenschein mit ca. 15 anderen Campern bei der Busstation. Alle 15 Minuten soll der Bus fahren. Nach 20 Minuten werden schon alle etwas unruhig. Es kommt kein Bus. Nach weiterer Wartezeit telefoniert eine Frau, die offenbar der Sprache mächtig ist, mit dem Busunternehmen. Und informiert dann, dass heute die Busfahrer streiken. Wir konnten es vorerst nicht glauben, doch „Hr. Google“ hat es bestätigt. So sind dann alle wieder zur Rezeption zurück. Mittlerer Weile ist „man“ auch ins Gespräch gekommen, so haben sich mehrere zusammengetan und Taxis organisiert. Wir hätten ja ein Auto (wollen damit nicht unbedingt in eine fremde Großstadt) Die anderen waren aber mit Wohnmobilen unterwegs. So sind wir dann mit zwei Deutschen und zwei Schweizern mit einem Taxi mit 6 Sitzplätzen in die Stadt gefahren. Im Zentrum sind wir ausgestiegen und haben dann (für alle 6 Personen) € 12.- bezahlt!!!!! Sogleich haben wir den Hop on Hop of Bus gefunden, diesen zu buchen für einen Tag, stand schon am Plan. € 32.- pro Person. Es gab eine rote Route (außerhalb der City), eine blaue Route (am Ufer des Tejo`s entlang) und eine grüne Route (in der Altstadt). Wir wählen zuerst die rote Route. Bei der 9. Station sind wir ausgestiegen, da es da einige Sehenswürdigkeiten gibt.  Zuerst zum Kloster Mosteiro dos Jeronimos. „Das Hieronymitenkloster (portugiesisch Mosteiro dos Jerónimos) ist ein Sakralbau im Stadtteil Belém der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Die dazugehörige Kirche Santa Maria de Belém ist Maria geweiht. Das Hieronymitenkloster ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Manuelinik (Manuel I., 1495–1521), einer portugiesischen Variante der Spätgotik, die auch einige Elemente der Renaissance enthält. Unter anderem beherbergt es die Sarkophage von Fernando Pessoa, Vasco da Gama und Luís de Camões und portugiesischer Könige. Durch den weiten Platz des Reichs (Praça do Império) vor dem 300 Meter langen Gebäude kommt die verzierte Kalksteinfassade voll zur Geltung. In den Seitenflügeln befinden sich das Marinemuseum und das Archäologische Museum. In der Nähe befinden sich das Denkmal der Entdeckungen und der Turm von Belém.“ Nur von außen besichtigt, denn die Menschenschlange war endlos. Danach besichtigen wir noch einen schönen Park gleich vis a vis. Dann marschieren wir in Richtung Turm von Belem. Doch ganz plötzlich und völlig unerwartet setzt Starkregen ein, und bevor wir noch etwas zum Unterstellen finden, waren wir durch und durch nass. Ich hatte das Wasser sogar in den Schuhen. Somit ist die Turmbesichtigung ausgefallen. Nach kurzer Zeit kam die rote Buslinie wieder vorbei und wir haben die Tour fortgesetzt. Erwähnenswert: Cristo Rei „Der Cristo Rei ist eine Christus-Statue in Almada südlich von Lissabon, Portugal. Mit ausgebreiteten Armen wendet sich die Figur des Christus König der Ponte 25 de Abril und der Stadt Lissabon zu. Sie steht auf einem 82 m hohen Sockel. Dieser befindet sich 133 m über dem Tejo. Egal wo man hier fährt und oder geht, der große imposante Jesus mit der Höhe von 133 m ist fast immer sichtbar.“ „Ponte 25 de April Die Ponte 25 de Abril (deutsch Brücke des 25. April) ist ein 3,2 Kilometer langer Brückenzug in Portugal mit einer 2278 Meter langen Hängebrücke über den Tejo. Sie ist weltweit, nach der Yavuz-Sultan-Selim-Brücke und der Tsing-Ma-Brücke, die drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr. Sie verbindet in Nord-Süd-Richtung den Lissabonner Stadtteil Alcântara mit der Stadt Almada. Über die Brücke führt in sechs Spuren die Autobahn A2/IP7. Unter den Einheimischen wird sie schlicht Ponte genannt.“ Als wir mit der roten Buslinie wieder am Ausgangspunkt waren, wollten wir auf die grüne Linie (Altstadt) umsteigen, die angeblich alle 20 Minuten fährt. 50 Minuten mussten wir warten, waren schon etwas verärgert, dann kam der Citybus, der allerdings leider schon sehr voll war. Wir hatten Glück, zwei Plätze waren noch frei, alle anderen mussten weiter warten. Dann haben wir die Altstadtrunde gemacht. Sehr viele sehr steile enge Gassen, viele schöne Aussichtspunkte, aber im Bus zu fotografieren, ist eher nicht so großartig.  Aussteigen haben wir uns nicht getraut, denn sonst hätten wir wieder eine lange Wartezeit. So werden wir die Altstadt morgen zu Fuß erkunden. Als wir mit der Runde fertig waren, sahen wir noch eine schöne Kirche, die wir besichtigt haben. Church of Saint Dominic „Die Kirche des Heiligen Dominikus (portugiesisch: Igreja de São Domingos) ist eine katholische Kirche in Lissabon, Portugal. Sie ist als Nationaldenkmal klassifiziert.“ Die blaue Buslinie ist sich leider nicht mehr ausgegangen, denn mittlerer Weile war es schon fast 17:00. Anmerkung: Der hop on hop of Bus war eine Enttäuschung. Nicht nur wegen der Wartezeit, der Audioguide hat sehr wenig berichtet. Keine Stationen angesagt und wenn etwas erzählt wurde, keine Angabe wo sich das nun befindet. Man musste es ständig erahnen. Wir haben das schon oft in den großen Städten in Andalusien in Anspruch genommen, dort war es perfekt und kein Vergleich. Dann mit dem Taxi wieder zurück, diesmal nur wir zwei. Kosten: € 9,70.- Abends machen wir uns Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat (Ist das schon etwas Heimweh?)  19.03.2025 Für heute ist sehr viel Regen angesagt. Das hält uns aber nicht ab, Teil 2 von Lissabon zu besichtigen. (vom portugiesischen Handybetreiber bekommen wir sogar SMS, dass es heute viel regnen wird) Wir starten im Trockenen, diesmal streiken die Busse nicht, und so sind wir mit einmal umsteigen, nach 50 Minuten am Fuße der Altstadt.  Das erste Ziel ist der Castelo de Sao Jorge. Es waren zwar nur 700 m Fußweg, doch extrem steil und mit vielen Stiegen. „Das Castelo de São Jorge ist eine Festungsanlage mit integrierter Burgruine in Lissabon und gehört zu den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Burg von São Jorge, die sich auf der Spitze des Hügels befindet, ist ein ikonisches Militärdenkmal und Teil eines komplexen Verteidigungssystems, das im Laufe der Zeit umgestaltet wurde.“ Eintrittspreis € 15.- für mich und € 7,50.- für Personen über 65!!! Das hat sich wirklich gelohnt. Neben extrem toller Aussicht über die ganze Stadt (trotz starker Bewölkung), konnten wir auch den Königspalst besichtigen. Der Königspalast befindet sich im zentralen Bereich des Denkmals und ist teilweise verfallen. Die königliche Residenz bestand aus einer Reihe von Gebäuden aus verschiedenen Epochen, die um Innenhöfe herum angeordnet und durch Treppen und Balkone miteinander verbunden waren. Im Norden stand der Palast in Verbindung mit der mittelalterlichen Burg, und im Turm des Palastes kann man noch einen Bogenanfang sehen, der den südwestlichen Winkel der Burg verband, wo sich auch ein Wohngebiet befand. Weiter ging der Marsch, ab nun leider im Regen und Sturm. So kamen wir nun noch an der Kathedrale vorbei, die wir sowohl außen als auch innen besichtigen. € 5.- pro Person. Den Turm macht Toni allein. Ich bin schon sehr erschöpft, kann keine Stiegen mehr sehen. Und irgendwie habe ich schon einen „Kirchenschwindel“- Ich mag nun einige Tage KEINE Kirche mehr begutachten. Weiter gings e, diesmal wenigstens bergab. Dann wollte ich noch in den Markt. Dieser ist leider nur bis 13:00 offen. Da der Regen und Sturm immer stärker werden, und wir wieder einmal Mühe haben, den richtigen Bus zu finden, fahren wir wieder mit dem Taxi zum Campingplatz zurück. Dort stellten wir fest, dass durch den Sturm abgebrochene Äste auf unseren Wohnwagen gefallen waren. Zum Glück wurden dadurch keine Schäden an den Dachfenstern angerichtet. Dann freuten wir uns im warmen Wohnwagen zu sein. Kaffee trinken und uns mit den Reiseberichten und Fotos von Lissabon zu beschäftigen. Abends gibt’s heute Tintenfischringerln mit grünem Salat. Morgen geht’s an die Algarve!!!!!
Hier gibt es die Fotos
Von Porto nach Lissabon Camping Lisboa Camping